Am Ende ging es doch aufwärts: Die Nvidia-Aktie erholte sich gegen Handelsschluss, nachdem sie zeitweise deutlich im Minus gelegen hatte. Letztendlich gab es ein Kursplus von 0,8 Prozent (Kurs: 124,65 Dollar). Neben guten Geschäftszahlen einiger Schwergewichte wurden Daten zum US-Wirtschaftswachstum als Kursstütze gewertet.
Der Dow Jones verabschiedete sich 0,38 Prozent höher mit 44882 Punkten aus dem Handel. Zum knapp zwei Monate alten Rekord fehlen ihm nur noch rund 0,4 Prozent. Für S&P 500 ging es um 0,53 Prozent auf 6071 Punkte bergauf. Der Nasdaq 100 gewann 0,45 Prozent auf 21508 Punkte.
Die US-Wirtschaft hat im vergangenen Quartal zwar überraschend deutlich an Fahrt verloren. Insgesamt stehe sie aber auf dem Weg ins Jahr 2025 auf einem festen Fundament, was angesichts der engen Verbindung zwischen Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinnen Risikoanlagen wie Aktien unterstützen sollte, sagte Josh Jamner vom Vermögensverwalter Clearbridge Investments.
IBM stieg nach den gestern nachbörslich veröffentlichten Zahlen (siehe Beiträge am Artikel-Ende) heute im US-Handel mehr als 12 Prozent. Auch für Meta ging es aufwärts. Bei Tesla betrug das Kursplus 2,9 Prozent. Der Elektroautobauer verfehlte mit seinem Quartalsbericht zwar die Erwartungen, aber Tesla-Chef Elon Musk hat ein „episches“ Wachstum vorausgesagt. Das reichte den Anlegern.
Ein mögliches Verbot der Übernahme von Juniper Networks durch HP Enterprise ließ die zeitweise vom Handel ausgesetzte Juniper-Aktie um 2,2 Prozent sinken. Auch HP Enterprise verlor 2,2 Prozent. Das US-Justizministerium begründete seine Klage bei einem Bundesgericht in Kalifornien damit, dass der Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt für drahtlose Unternehmens-Netzwerkausrüstung beeinträchtigen würde. Denn die Zahl der Anbieter würde so von drei auf zwei schrumpfen. Die Aktie des dritten Branchenvertreters Cisco gewann 1,5 Prozent.
Gute Zahlen, schlechter Ausblick
Intel hat im vierten Quartal 2024 einen Umsatz von 14,3 Milliarden Dollar erzielt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Chiphersteller erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 11,7 und 12,7 Milliarden Dollar, während Analysten 12,85 Milliarden Dollar prognostiziert hatten. Der bereinigte Gewinn soll nur bei 0 liegen, statt der erwarteten 8 Cent pro Aktie. Zudem ist weiterhin unklar, wer der neue Chef beim Chiphersteller wird. Die Intel-Aktie schwankte nachbörslich. Die Unterstützung um 20 Dollar hielt aber.
Auch Apple veröffentlichte nachbörslich Zahlen. Diese übertrafen die Erwartungen, aber es gab auch ein paar kleine (und erwartungsgemäße) Haken. Mehr dazu und was sonst noch los war am US-Markt, lesen Sie in den folgenden Beiträgen.
Enthält Material von dpa-AFX