Daran werden Anleger wohl noch etwas zu knabbern haben: Die Apple-Aktie war bereits im regulären US-Handel 0,7 Prozent im Minus. Nach den Zahlen geht es nachbörslich nach einem kurzen Kursplus erneut moderat abwärts (ebenfalls 0,7 Prozent). Dann steigt die Aktie wieder. Der Grund für die Verwirrung ist die komplexe Zahlenlage.
Apple übertrifft die Umsatzprognosen der Analysten leicht. Die Schwäche in China und bei den iPhone-Verkäufen bleibt aber ein Problem.
Der Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Umsatz von 124,3 Milliarden Dollar erzielt und damit die Erwartungen der Analysten (124,1 Milliarden Dollar) leicht übertroffen.
Apple erzielte einen Gewinn von 2,41 Dollar pro Aktie. Das lag über den erwarteten 2,35 Dollar.
Sowohl Umsatz als auch Gewinn bedeuten jeweils einen Quartalsrekord für Apple.
Die Probleme
Trotz des Wachstums von 4 Prozent im Jahresvergleich gibt es weiterhin Herausforderungen. In China gewinnen lokale Smartphone-Hersteller Marktanteile und setzen Apple unter Druck. Das neue KI-Feature „Apple Intelligence“ konnte die iPhone-Nachfrage nicht signifikant steigern.
Die iPhone-Verkäufe enttäuschen: Mit 69,1 Milliarden Dollar Umsatz blieb Apple unter der Prognose von 70,7 Milliarden Dollar und unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz in China lag bei 18,5 Milliarden Dollar – weit unter den erwarteten 20,9 Milliarden Dollar und ein Rückgang um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Wachstumstreiber bleibt die Services-Sparte (App Store, AppleCare und Apple Music) mit einem Umsatz von 26,3 Milliarden Dollar. Das ist ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Apple liefert einmal mehr starke Zahlen. Die gemäßigte Kursreaktion nach Ende des regulären Handels zeigt, dass die China- und iPhone-Schwäche wohl bereits ausreichend eingepreist gewesen sein dürfte. In den vergangenen Tagen hatten diesbezüglich bereits zahlreiche Analysten gewarnt. Viel sollte hier jetzt also eigentlich nicht anbrennen. Apple bleibt ein Basisinvestment.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.