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Nach Fed-Zinsentscheid: Trump rastet aus – Powell ganz cool

Nach Fed-Zinsentscheid: Trump rastet aus – Powell ganz cool
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Lars Friedrich 30.01.2025 Lars Friedrich

Die Notenbank lässt den US-Präsidenten abblitzen – und der tobt! Die Fed hatte am Mittwoch wie erwartet den Leitzins dort gelassen, wo er bereits war. Darauf reagierten die US-Börsen ziemlich entspannt. Den Kampf der Giganten heizte die Entscheidung jedoch einmal mehr an. Zuerst schritt Notenbank-Chef Jerome Powell ans Mikro.

Powell machte deutlich, dass die Federal Reserve (Fed) das Zinsniveau auf absehbare Zeit konstant halten will. Dabei verwies er auf eine Reihe von Gründen, warum sich die Fed Zeit lassen will, bevor sie die Geldpolitik wieder lockert. Einer davon ist die große Unsicherheit darüber, wie sich die Politik von Präsident Donald Trump – in Bereichen wie Einwanderung, Zölle, Fiskalpolitik und Regulierung – auf die Entwicklung der Wirtschaft auswirken könnte.

Die Fed-Entscheidung am Mittwoch war einstimmig gefallen. Ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Trump, der zuvor gewohnt dreist auf eine Zinssenkung gedrängt hatte.

Trump hatte unter anderem auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos Zinssenkungen gefordert. Außerdem behauptete er, er kenne sich besser mit Leitzinsen aus als die Fed. Harter Seitenhieb in Richtung Powell: „Ich denke, ich weiß es sicherlich viel besser als derjenige, der in erster Linie für diese Entscheidung zuständig ist.“

Powell hat nun gezeigt, dass er die gesamte Notenbank hinter sich hat – und dass er sich nicht von Trump provozieren lässt. „Wir haben es nicht eilig“, lautete ein Satz, den Powell gestern viermal wiederholte. Und was sagte er zu Trump? „Es gibt wahrscheinlich einige zusätzliche Unsicherheiten, aber die sollten vorübergehen“, so der Fed-Chef. „Die Wirtschaft ist sehr groß und die Politik beeinflusst sie nur am Rande. Aber wir werden abwarten und sehen. “

Trump erbost

Trump reagierte mit Knallhart-Klartext – oder dem, was er dafür hält. „Jay Powell und die Fed haben es nicht geschafft, das von ihnen verursachte Inflationsproblem zu stoppen“, schrieb er auf der Social-Media-Plattform Truth Social. „Ich werde dies erreichen, indem ich die amerikanische Energieproduktion entfessele, die Regulierung einschränke, den Außenhandel neu ausbalanciere und die amerikanische Fertigung belebe.“

Reaktion der Fed? Kein Kommentar.

Bereits während Trumps erster Amtszeit hatte er versucht, Powell wegen vermeintlich zu hoher Zinsen zu feuern. Doch die US-Notenbank ist unabhängig. Powell ist noch bis 2026 im Amt. Erst dann kann Trump seinen Wunschkandidaten nominieren.

Grundsätzlich ist es positiv, wenn die Notenbank ihre Unabhängigkeit verteidigt. Das stärkt das Vertrauen der Marktteilnehmer in die Institution – und trägt somit dazu bei, das Thema Inflation unter Kontrolle zu behalten.

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