Es bleibt wild rund um die Palantir-Aktie: Nachdem der Kurs fast wieder das Allzeithoch erreicht hatte, folgte heute zeitweise ein Abverkauf, der die Anteile des US-Spezialisten zunächst bis zu 8 Prozent ins Minus zog. Die Ursache für diesen Kursrutsch ist schnell gefunden. Aber ist der Abverkauf wirklich gerechtfertigt?
Am Freitag war die Palantir-Aktie zum Handelsschluss auf 78,98 Dollar gefallen, nachdem der Kurs zunächst bis auf 82,24 Dollar gestiegen war. Der Schlusskurs lag nahe dem Tagestief – ein klassisches Signal für eine mögliche Trendwende.
Heute geht der Abverkauf tatsächlich weiter. Palantir eröffnete bei 74,05 Dollar und fiel anschließend bis auf 72,68 Dollar. Ein Minus gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag von 8 Prozent.
Ihr Allzeithoch hatte die Palantir-Aktie am 24. Dezember 2024 erreicht. Höchstkurs: 84,80 Dollar.
Aber die Charttechnik dürfte gerade eine untergeordnete Rolle für die Entwicklung von Palantir spielen. Vielmehr wird der Kurs heute durch den allgemeinen DeepSeek-Schock bestimmt. Aus China kommt eine KI, die deutlich effizienter und ähnlich leistungsfähig sein soll wie OpenAI (ChatGPT).
Derzeit gibt es vor allem eine Menge Fragezeichen rund um DeepSeek und die möglichen Auswirkungen. Die damit einhergehende Verunsicherung hat heute insbesondere bei US-Tech-Werten zunächst zu einem deutlichen Abverkauf geführt.
Der Palantir-Kurs hat sich rund anderthalb Stunden nach Handelsbeginn jedoch etwas erholt und lag zuletzt bei rund 75,00 Dollar, ein Minus von 5 Prozent.
DER AKTIONÄR hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen: Palantir wirkt derzeit etwas zu ambitioniert bewertet. Außerdem hieß es erst am Freitag im Artikel „Palantir: KI-Aktie mit Monster-Serie und Mega-Spread“ im Fazit für AKTIONÄR-Plus-Leser: „Palantir bleibt der aktiengewordene Hebel auf den US-Tech-Markt.“ Diese Einschätzung wird durch den heutigen Abverkauf bestätigt.
Aber ist der heutige Verkaufsdruck bei Palantir aufgrund von DeepSeek gerechtfertigt? Mehr dazu können AKTIONÄR-Plus-Leser und Heft-Abonnenten im folgenden Fazit lesen.