Es wird wild: Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank ihre Zinsentscheidung. Doch damit nicht genug. Nach Handelsschluss in den USA veröffentlichen gleich mehrere der berühmtesten und wertvollsten Unternehmen der Welt ihre Zahlen: Meta, Microsoft und Tesla. DER AKTIONÄR berichtet. Aber bereits zu Handelsbeginn tut sich einiges am US-Markt.
Die großen Indizes (S&P 500, Nasdaq 100 und Dow Jones) liegen zu Handelsbeginn minimal im Minus.
Die Aktie von T-Mobile US legt deutlich zu (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
Corning Inc zieht ebenfalls an, nachdem der Quartalsgewinn des Spezialglas- und Keramikproduzenten die Konsensschätzung übertraf und es einen optimistischen Ausblick gab.
Danaher enttäuschte hingegen mit seinem Ausblick und verlor vor Beginn des regulären Handels zunächst sechs Prozent.
Außerdem wird spannend, wie es heute bei Nvidia weitergeht, nachdem sich die Aktie am Dienstag nach dem DeepSeek-Schock deutlich erholen konnte. Zu Handelsbeginn sah es heute zunächst nach einem leichten Rücksetzer aus. Nvidia lag 2,4 Prozent im Minus bei 125,80 Dollar.
Chip-Chef beruhigt
ASML-Chef Christophe Fouquet sagte heute im Interview mit CNBC, er sehe in den jüngsten Fortschritten der chinesischen KI-Firma DeepSeek keine Gefahr für die Nachfrage nach Halbleitern. Vielmehr könnte die zunehmende Verbreitung kostengünstiger KI-Modelle die Nachfrage nach Chips langfristig sogar steigern.
Laut Fouquet sind für den Durchbruch von KI zwei Faktoren entscheidend: Kostenreduktion und Energieeffizienz. Je günstiger KI wird, desto mehr Geräte – von Smartphones bis hin zu PCs – werden damit ausgestattet. „Alles, was die Kosten für KI senkt, ist letztlich eine gute Nachricht, weil es die Technologie auf viele weitere Anwendungen ausweitet“, so Fouquet.
Fouquets Äußerungen reihen sich in ähnliche Stellungnahmen von US-Tech-Experten ein.
Was in Sachen Zinsentscheidung erwartet wird, hat DER AKTIONÄR bereits notiert (siehe Beiträge am Artikel-Ende). Spannend dürfte unter anderem werden, ob Notenbank-Chef Jerome Powell vor US-Präsident Donald Trump einknicken wird. Dieser hatte weitere Zinssenkungen gefordert.