Im Zuge der Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres hob der Spezialchemiekonzern Lanxess in dieser Woche auch den Ausblick auf das Gesamtjahr an. Demnach rechnet das Unternehmen für 2024 nun mit einem Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um zehn bis 20 Prozent.
Zuvor wurde ein geringeres Plus erwartet. Bei den Experten kam die Meldung gut an. So hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die Lanxess-Titel auf "Buy" mit einem Kursziel von 29 Euro belassen. Man habe die Schätzungen für den Chemiekonzern nur geringfügig angepasst und dabei auch die jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt berücksichtigt, schrieb Analystin Georgina Fraser.
Optimistischer ist indes das Analysehaus Warburg Research. Deren Analyst Oliver Schwarz hat die Einstufung für Lanxess mit einem Kursziel von 32,80 Euro auf "Buy" belassen. Die Ergebnisse des ersten Quartals seien ein Silberstreif am Horizont.
Deutlich zurückhaltender gestimmt sind hingegen die Experten von Jefferies. Analyst Chris Counihan hat das Anlagevotum auf "Hold" und das Kursziel bei nur 24 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe ein operatives Quartalsergebnis vorgelegt, was weitgehend dem Unternehmensplan, seiner eigenen Schätzung und auch der Konsensschätzung entsprochen habe, betonte Analyst Chris Counihan in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Mit Blick auf die Sparten könne das leicht bessere Abschneiden auf die Bereiche "Spezialzusatzstoffe" und "Anderes" zurückgeführt werden.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Lanxess-Anteilscheine zuversichtlich gestimmt. Das Marktumfeld hellt sich immer weiter auf, die Bewertung ist im historischen Vergleich immer noch niedrig und das Chartbild bullish. Der MDAX-Titel bleibt für Mutige ein Kauf, der Stoppkurs kann vorerst noch bei 19,50 Euro belassen werden. Konservativere Anleger können auch auf BASF setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX