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Heftige Verluste, plötzlich wieder „Angst“ – Trump schockt den Kryptomarkt

Heftige Verluste, plötzlich wieder „Angst“ – Trump schockt den Kryptomarkt
Foto: Chidori_B/Shutterstock
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Nikolas Kessler 03.02.2025 Nikolas Kessler

Die von US-Präsident Donald Trump am Wochenende angekündigten Strafzölle auf Importe aus China, Kanada und Mexiko schlagen an den Finanzmärkten hohe Wellen. Auch am Kryptomarkt fallen die Reaktionen heftig aus. Während der Bitcoin einen Teil seiner Verluste schon wieder aufholen konnte, brechen viele Altcoins brutal ein.

Nachdem der Bitcoinkurs in der Nacht auf Montag kurzzeitig unter die Marke von 91.500 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar gefallen ist, sind am Montagvormittag bereits die ersten Bullen in die Bresche gesprungen. Am Nachmittag notiert er auf 24-Stunden-Sicht noch rund 4,5 Prozent tiefer im Bereich von 94.300 Dollar. Offenbar haben einige Schnäppchenjäger nur darauf gewartet, noch einmal zu Kursen unter 100.000 Dollar zugreifen zu können.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Bei vielen großen Altcoins lässt eine Gegenbewegung indes noch auf sich warten. Ethereum, die Nummer 2 nach Marktkapitalisierung, notiert auf 24-Stunden-Sicht derzeit rund 17,7 Prozent tiefer bei 2.540Dollar. In den Top 10 erleidet Cardano (-22,1 Prozent) und XRP (-20,2 Prozent) noch heftigere Verluste.

Ethereum (ISIN: CRYPT0000ETH)

Auch am übrigen Kryptomarkt sind prozentual zweistellige Kursverluste derzeit eher die Regel als die Ausnahme. Memecoins wie Dogwifhat, Floki, Pepe oder Bonk verlieren auf 24-Stunden-Sicht jeweils mehr als 20 Prozent. Auf 30-Tage-Sicht haben sie sich damit inzwischen mehr als halbiert. Auch die umstrittenen Memecoins von Donald Trump und seiner Ehefrau Melania – Official Trump und Official Melania Meme – sacken in diesem Umfeld um 22,2 beziehungsweise 18,7 Prozent ab.

Milliarden an Börsenwert vernichtet

Die kumulierte Market Cap aller Coins und Token sinkt um 7,7 Prozent auf 3,1 Billionen Dollar. Am frühen Morgen war sie zeitweise sogar unter die 2-Billionen-Marke gerutscht. Seit Freitag haben sich somit bis zu 630 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung in Luft aufgelöst. Hinzu kommen zwangsliquidierte Hebelpositionen im Volumen von mehr als 2,2 Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).

Auch die Stimmung unter den Marktteilnehmern hat sich spürbar eingetrübt. Nachdem der Fear & Greed Index für den Kryptomarkt in der Vorwoche noch „Gier“ signalisiert hat, zeigt das Stimmungsbarometer nun „Angst“ an.

Fear & Greed Index für den Kryptomarkt
Quelle: alternative.me
Fear & Greed Index für den Kryptomarkt

„Trumps Zollkrieg hat Auswirkungen auf den gesamten Markt”, sagte Caroline Bowler, Chefin von BTC Markets, gegenüber Bloomberg. „Die Sorgen über Handelskriege und Stagflation, die Rezessionen auslösen, schlagen auf Altcoins und Bitcoin durch.“

Befürchtet wird, dass die von Trump am Wochenende angekündigten Strafzölle die Inflation in den USA anheizen wird. Weitere Zinssenkungen der Fed wären in einem solchen Szenario unwahrscheinlich und dem Kryptomarkt würde ein wichtiger Katalysator fehlen. Zudem sorgt der Zollstreit für erhöhte Unsicherheit, und die mag der Markt bekanntlich gar nicht. Die Folge sind Gewinnmitnahmen, allen voran bei Risikoassets.

Mehr Gegenwind im Februar?

Auch Fundstrat-Analyst Tom Lee glaubt, dass viele Anleger aus Angst vor weiteren Marktturbulenzen Kasse gemacht und Cash aufgebaut haben. Bitcoin sei ein Risikoasset und müsse Rückschläge einstecken, wenn am Markt liquidiert wird, sagte er in einem CNBC-Interview.

„Ich würde sagen, dass der Februar kurzfristig nicht gut für Bitcoin aussieht“, so Lee weiter. Allerdings geht er nur von einer vorübergehenden Schwäche aus. „Ich denke, dass Bitcoin in diesem Jahr trotzdem wieder zu den Anlageklassen mit der besten Performance gehören wird.“

Donald Trump ist mit dem Versprechen angetreten, den Kryptomarkt zu fördern. Konkrete Maßnahmen wie Gesetze zum Umgang mit digitalen Vermögenswerten oder zum Aufbau eines strategischen Krypto-Vorrats werden derzeit von einer Arbeitsgruppe erörtert und dürften noch auf sich warten lassen. Stattdessen sorgt die Unsicherheit wegen eines drohenden Handelskriegs für einen herben Dämpfer bei Bitcoin und Co.

Kurzfristig dürfte die Lage am Kryptomarkt angespannt und volatil bleiben. Mittel- und langfristig rechnet DER AKTIONÄR – nicht zuletzt dank der erwarteten Unterstützung aus dem Weißen Haus – jedoch mit einer Fortsetzung der Rekordjagd.

Für mutige Anleger können Rücksetzer wie der aktuelle daher eine Chance zu (Nach-) Kauf sein. Wer bereits langfristig investiert ist, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch DER AKTIONÄR setzt im Echtgeld-Depot auch weiterhin auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) auf den Krypto TSI Index mit zehn der trendstärksten Coins nach dem Trend-Signal-Indikator. Mehr Infos dazu hier.

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