Obwohl die Wirtschaft in Europa und vor allem in Deutschland zu wünschen übrig lässt, geht es mit den meisten Aktienkursen weiter aufwärts. Der DAX kann nach einem Super-Jahr 2024 im Januar weiter zulegen. Am Freitag wurde bei 21.520 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Mit 8,1 Prozent Wertzuwachs führt der DAX das Weltbörsen-Ranking an. Was kurzfristig noch denkbar ist.
Die Inflation in den Industrieländern ist gebändigt, die wirtschaftliche Talsohle dürfte in den meisten Ländern durchschritten sein. Laut IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hat die Welt erstaunliche Fortschritte im Kampf gegen die Inflation erzielt – ohne dabei eine Rezession auszulösen.
In Deutschland sieht das jedoch anders aus. Die deutsche Wirtschaft ist bekanntlich 2024 das zweite Jahr in Folge geschrumpft – schon 2023 war das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent zurückgegangen – und steckt damit so lange in der (leichten) Rezession wie seit mehr als 20 Jahren nicht. Das BIP sank 2024 um 0,2 Prozent zum Vorjahr, schätzte das Statistische Bundesamt vor zehn Tagen. Damit hinkt die deutsche Wirtschaft international hinterher. Doch der Deutsche Aktienindex brummt trotz Konjunkturflaute. Seit Jahresende 2024 hat der DAX weitere 8,1 Prozent zugelegt – so viel wie kein anderer Standardwerte-Index unter den großen Börsen.
DER AKTIONÄR checkt, was kurz- und mittelfristig noch möglich ist im DAX und nennt im +Artikel konkrete Ein- bzw. Ausstiegs-Marken.