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Shell: Belastung durch Trumps Ölpreis-Pläne?

Shell: Belastung durch Trumps Ölpreis-Pläne?
Foto: Augustine Bin Jumat/Shutterstock
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Thorsten Küfner 24.01.2025 Thorsten Küfner

Nach einem starken Auftakt in das neue Börsenjahr präsentieren sich die Anteilscheine des Energieriesen Shell in einer robusten Verfassung. Dabei ist das Marktumfeld durchaus schwierig. So gaben die Ölpreise kontinuierlich nach. Und nun setzt sich der neue US-Präsident Donald Trump auch noch weltweit für niedrigere Ölpreise ein.

So will er den Krieg in der Ukraine durch einen niedrigen Ölpreis beenden und mit der Opec und Saudi-Arabien über eine Senkung der Kosten reden. "Wenn der Preis sinken würde, dann würde der russisch-ukrainische Krieg sofort aufhören", sagte Trump in seiner per Videoschalte gehaltenen Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Im Moment ist der Preis hoch genug, damit der Krieg weitergeht", sagte Trump. "Ich werde Saudi-Arabien und die Opec bitten, die Kosten für Öl zu senken." Der Preis müsse fallen.

Die Energiegroßmacht Russland finanziert ihren Angriffskrieg etwa mit dem Verkauf von Öl an Indien und China. Alle bisherigen Versuche des Westens - von einem Embargo für russisches Öl in den USA über einen Preisdeckel in der EU bis hin zu Sanktionen gegen Tanker - brachten nicht den von der Ukraine erhofften Erfolg, eine der wichtigsten Finanzierungsquellen für Moskaus Krieg auszutrocknen.

"Man muss den Preis senken, so kann man den Krieg beenden", sagte Trump. Er selbst hatte zuvor auch erklärt, die Ölproduktion in den USA deutlich hochzufahren. Ein höheres Angebot auf dem Weltmarkt würde die Preise fallen lassen.

Trump erklärte mehrfach, auch bald mit Kremlchef Wladimir Putin über eine Beendigung des Kriegs sprechen zu wollen. Bisher hat er keinen Plan präsentiert, wie er zu einem Frieden in dem komplexen Konflikt kommen will. Putin selbst hatte sich bereiterklärt zu einem Dialog und auch von möglichen Kompromissen gesprochen.

Shell (WKN: A3C99G)

Die Pläne, den Ölpreis systematisch nach unten zu drücken, sind natürlich ein Belastungsfaktor für Energiekonzerne wie Shell. Es ist allerdings fraglich, ob die Opec-Länder dies wirklich widerstandslos hinnehmen und vor allem mitmachen werden. Shell wäre indes dank der sehr guten Kostenstruktur selbst bei deutlich niedrigeren Notierungen für Brent, WTI & Co noch in der Lage, schwarze Zahlen zu schreiben. Die mit einem KGV von 9 und einem KBV von 1,1 günstig bewertete Dividendenperle ist nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro belassen werden. 

Enthält Material von dpa-AFX

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