Die Vorfreude der Marktteilnehmer auf den 1. April steigt. Dann tritt Matthias Zachert seinen Posten als neuer Vorstandsvorsitzender an. Die Papiere des Spezialchemiekonzerns Lanxess zählen am Freitag zu den stärksten Titeln im DAX. Durch das Kursplus notiert die Aktie unmittelbar an dem horizontalen Widerstand bei 55 Euro.
Marktteilnehmer und Analysten rechnen damit, dass Zachert nach seinem Amtsantritt weiter auf die Kostenbremse treten wird um den ins Straucheln geraten Spezialchemiehersteller wieder in die Spur zu bringt. Wie der Fahrplan in den nächsten Monaten bei Lanxess aussehen wird, erfahren Marktteilnehmer am 8. Mai, dann gibt Zachert einen Ausblick auf das laufende Jahr ab.
Die ersten Arbeitstage dürften Zachert relativ leicht fallen. Die jüngsten Nachrichten des Konzerns waren positiv. Nach einem Verlust 2013 rechnet Lanxess für das erste Quartal dieses Jahres mit einem operativen Ergebnis von rund 200 Millionen Euro zu erwarten. Im Vorjahreszeitraum erzielte Lanxess ein operatives Ergebnis von 174 Millionen Euro. Zudem erhöht Lanxess die Preise für Synthesekautschuk. Der Rohstoff wird in der Autoindustrie für Türdichtungen, Schläuche, Riemen und Dämpfungselemente verwendet und die fallenden Preise waren ein Grund für das schlechte Ergebnis im letzten Jahr.
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In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob mit Zachert an der Spitze der Turnaround bei Lanxess gelingt. DER AKTIONÄR ist optimistisch. Anleger bleiben weiter investiert. Gelingt der Ausbruch über den horizontalen Widerstand wird ein Kaufsignal ausgelöst und aus charttechnischer Sicht wäre Luft bis in den Bereich von 60 Euro.