Die US-Berichtssaison ist eröffnet. Heute hat auch ein ehemaliger Buffett-Liebling sein neuestes Zahlenwerk vorgestellt. Wie bei seinen Konkurrenten hoffen Anleger auch bei ihm auf ein Kursfeuerwerk nach der Quartalsbilanz.
Die Bank of America Corporation zählte viele Jahre zu den absoluten Lieblingsaktien von Warren Buffett. Zuletzt hat er den Anteil in seinem Investmentvehikel Berkshire Hathaway zwar stark reduziert. Ganz aufgelöst hat er die Position aber noch nicht.
Die aktuelle Quartalsbilanz gibt Buffett in diesem Punkt Recht. Die Bank of America meldete für ihr viertes Quartal einen Gewinn, der gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen ist und die Schätzungen übertroffen hat.
Der Quartalsgewinn der Bank belief sich auf 6,4 Milliarden Dollar oder 0,82 Dollar pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 2,8 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,35 Dollar pro Aktie. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 0,77 Dollar pro Aktie gerechnet.
Der Umsatz des Bankhauses stieg im vierten Quartal um 15 Prozent auf 25,3 Milliarden Dollar und lag damit ebenfalls über der Analystenschätzung von 25,1 Milliarden Dollar.
Wie schon gestern bei den Konkurrenten Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo feiern die Anleger vorbörslich auch die Zahlen der Bank of America. Nachdem die im Zuge der starken Konkurrenzzahlen bereits gestern auf ein neue Jahreshoch gestiegen ist, setzt sie diesen Lauf mit einem Plus von zwei Prozent vorbörslich fort.
DER AKTIONÄR bevorzugt unter den US-Banken dennoch andere Aktien - wie etwa das Trio, das gestern noch stärkere Zahlen als die Bank of America vorgestellt hat. Citigroup, JPMorgan und Wells Fargo waren bereits laufende Empfehlungen und sind seit der Erstempfehlung bis zu 111 Prozent im Plus. Die Aussichten sind für alle drei weiterhin attraktiver als für den ehemaligen Buffett-Liebling Bank of America.