Die Citigroup hat im vierten Quartal 2024 überraschend starke Ergebnisse vorgelegt und damit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Ein kräftiges Plus im Wertpapierhandel und ein starkes Jahr für US-Aktien sorgten für eine klare Trendwende. Zudem wurde ein großes Aktienrückkaufprogramm angekündigt.
Nach Goldman Sachs, JPMorgan Chase und Wells Fargo hat auch die Citigroup am Mittwoch kurz vor der US-Börseneröffnung ihre Quartalszahlen vorgestellt. Im vierten Quartal 2024 hat der drittgrößte Kreditgeber der USA mehr Gewinn als erwartet erzielt.
Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,34 Dollar. Analysten hatten lediglich 1,22 Dollar prognostiziert. Dies bedeutet zudem eine deutliche Trendwende gegenüber dem Vorjahresverlust von 1,8 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,16 Dollar pro Aktie.
Der Umsatz für das abgelaufene Vierteljahr belief sich auf 19,6 Milliarden Dollar. Damit lag er leicht über den durchschnittlichen Schätzungen von 19,4 Milliarden Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 17,4 Milliarden Dollar.
Angetrieben wurden die Quartalsergebnisse von einem starken Handelsgeschäft, das auf ein ausgezeichnetes Jahr für US-Aktien und eine Erholung der stark gestiegenen Gebühren im Investmentbanking zurückzuführen ist. Ähnliches hatten zuvor auch JPMorgan Chase und Wells Fargo vermeldet. Bei der Citigroup stiegen die Erträge aus dem Wertpapierhandel im vierten Quartal um 36 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar.
Darüber hinaus hat die Citigroup ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 20 Milliarden Dollar angekündigt und ihren Ausblick für das Jahr 2025 vorgestellt. Die Bank rechnet in diesem Jahr mit Erträgen im Bereich von 83,5 bis 84,5 Milliarden Dollar. Die Ausgaben sollen zugleich leicht unter 53,8 Milliarden Dollar liegen, wobei der Nettozinsertrag leicht steigen dürfte.
Die Zahlen zeigen erneut, dass die Citigroup ihren Konsolidierungskurs fortsetzt. Anleger feiern das Zahlenwerk mit einem Kursplus von gut fünf Prozent. Die Aktie bleibt dementsprechend auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.