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BASF: Gewinnwarnung immer wahrscheinlicher

BASF: Gewinnwarnung immer wahrscheinlicher
Foto: photothek/IMAGO
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Thorsten Küfner 10.10.2023 Thorsten Küfner

Die Nachrichten, die über die Ticker laufen, sind nicht erfreulich für BASF: Die Konjunktur schwächelt und die Energiepreise bleiben hoch. So stieg der europäische Gaspreis am Montag über die runde Marke von 40 Euro. Am Vormittag kostete der richtungweisende Terminkontrakt TTF an der Börse in Amsterdam bis zu 41,80 Euro je Megawattstunde.

Das waren knapp zehn Prozent mehr als am Freitag. Zuletzt war der Preis vor etwa einer Woche über die 40-Euro-Marke gestiegen. Am Markt wurde zum einen auf eine Gaspipeline zwischen Finnland und Estland verwiesen, die am Wochenende wegen eines Druckabfalls geschlossen wurde. Ein Leck wird nach Angaben des finnischen Betreibers für möglich gehalten, die Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Obwohl der Vorfall bisher keine Bedrohung der europäischen Gasversorgung darstellt, verdeutlicht er die Anfälligkeit des Versorgungsnetzes.

Zum anderen nannten Marktteilnehmer den Angriff der islamistischen Hamas auf Israel als Grund für die Preisaufschläge. Deutlicher als beim Erdgaspreis war die Reaktion der Erdölpreise, die am Montag kräftig zulegten. Grund ist die Furcht, dass sich der Konflikt zwischen der Hamas und Israel ausweiten könnte.

Indes hat sich die Wirtschaftsstimmung im Euroraum im Oktober leicht eingetrübt. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel um 0,4 Punkte auf minus 21,9 Zähler, wie das Unternehmen am Montag in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer deutlicheren Eintrübung auf minus 24,0 Punkte gerechnet. Die aktuelle Lage trübte sich weiter ein, die Konjunkturaussichten hellten sich dagegen auf.

"Die Weltwirtschaft befindet sich auch am Beginn des Herbstes auf der Nordhalbkugel in einer schwierigen Situation", kommentierte Sentix das Resultat. In der Eurozone und besonders in Deutschland sei die aktuelle Lage schwach. Rezessive Tendenzen blieben damit bestehen. "Immerhin gibt es einen leichten Lichtblick in Form steigender Erwartungswerte. Eine Trendwende auszurufen, dürfte jedoch verfrüht sein."

BASF (WKN: BASF11)

Gefühlt verschlechtert sich das Marktumfeld für BASF Woche für Woche. Es wird immer wahrscheinlicher, dass der weltgrößte Chemieproduzent seine Gewinnprognose erneut nach unten anpassen muss. Vor diesem Hintergrund und aufgrund des intakten Abwärtstrends sollte beim DAX-Titel trotz der günstigen Bewertung und der hohen Dividenden vorerst nicht zugegriffen werden. Wer die Aktie bereits im Depot hat, beachtet weiterhin den Stopp bei 36,00 Euro. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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