Der DAX hat zum Start in die neue Woche unter der Angst vor einem eskalierenden Handelskonflikt gelitten. Der deutsche Leitindex gab am Ende 1,4 Prozent nach auf 21.428,24 Punkte. Der Zoll-Streit dürfte die Märkte auch am Dienstag weiter belasten. Der DAX sollte sich aber stabilisieren. Der Broker IG taxiert den DAX am Dienstagmorgen 0,2 Prozent tiefer auf 21.397 Punkte.
China hat nun als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus der Volksrepublik mit Gegenzöllen reagiert. Wie es aus Peking heißt, sollen Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Zudem soll für Öl und landwirtschaftliche Maschinen ein Zusatzzoll von zehn Prozent gelten.
Am heutigen Dienstag steht eine ganze Reihe von Quartalsberichten auf dem Programm. Es berichten unter anderem Siltronic, UBS, Infineon, Vodafone, PepsiCo, Spotify, Merck & Co, Pfizer, PayPal, Amgen und Ferrari sowie nach US-Börsenschluss Alphabet und AMD.
Für Bewegung könnten auch einige Analysteneinschätzungen sorgen. Das Analysehaus Jefferies beispielsweise hat das Kursziel für die Aktie von TUI von 7,50 Euro auf 8,20 Euro angehoben. Die Einschätzung lautet aber weiterhin „Hold“. Weiter zum Kauf rät Jefferies hingegen bei Redcare Pharmacy. Jefferies-Analyst Martin Comtesse verwies dabei auf eine steigende Zahl aktiver Nutzer im Januar.
Im Blickfeld der Anleger dürften weiter die Aktien von Rheinmetall bleiben. Das Papier erreichte am Montag ein weiteres Rekordhoch. Zudem stehen im Zug der Zoll-Entwicklungen weiter die Autobauer im Fokus. Volkswagen, Porsche, Mercedes-Benz & Co zählten am Montag zu den größten Verlierern im DAX.
Stark zeigt sich weiterhin der Goldpreis. Sowohl in Euro als auch in US-Doller hat er zuletzt ein neues Rekordhoch markieren können. Am Dienstagmorgen notiert die Feinunze bei 2.812,79 Dollar. Auch der Bitcoin konnten sich von seiner jüngsten Korrektur wieder erholen. Er kostet derzeit 99.446,00 Dollar.
Die US-Börsen standen am Montag unter Druck, konnten bis zum Handelsende aber ihre Verluste eindämmen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit minus 0,3 Prozent auf 44.421,91 Punkte. Der marktbreite S&P 500 verlor am Ende 0,8 auf 5.994,57 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab 0,8 Prozent auf 21.297,58 Zähler nach.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben sich am Dienstag stark präsentiert. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte zuletzt 0,6 Prozent auf 38.764,24 Zähler zu. Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gewann sogar 2,4 Prozent. In Festlandchina ruhte der Handel feiertagsbedingt weiterhin.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.