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Rote Karte: Commerzbank-Chefin lässt UniCredit-CEO abblitzen

Rote Karte: Commerzbank-Chefin lässt UniCredit-CEO abblitzen
Foto: ROPI/Salmoirago/Fotogramma/picture alliance/dpa
Commerzbank AG -%
Fabian Strebin 24.01.2025 Fabian Strebin

Die mögliche Übernahme der Commerzbank geht in die nächste Runde. CEO Bettina Orlopp hat eine Einladung von UniCredit-CEO Andrea Orcel ausgeschlagen. Zudem kommen nun mehr Details ans Licht, was bisher zwischen beiden besprochen wurde – und was nicht.

Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp hat offenbar eine Einladung von UniCredit-CEO Orcel zu informellen Gesprächen über eine mögliche Fusion abgelehnt. Das berichteten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Financial Times. Stattdessen soll sie auf einen schriftlichen Vorschlag bestehen, bevor sie sich auf weitere Gespräche einlasse.

Orcel und Orlopp sollen laut dem Bericht im letzten November am Rande einer JPMorgan-Chase-Konferenz in London aufeinandergetroffen sein, sagten Insider der Financial Times. Im Gespräch skizzierte Orcel angeblich seine Vision für einen Zusammenschluss, inklusive möglicher Stellenstreichungen. Auch soll es um den Standort des Hauptsitzes, Markenführung und das Engagement für den Mittelstand gegangen sein.

Der CEO schlug der Commerzbank-Chefin vor, diese Themen bei einem weiteren Treffen mit einer kleinen Gruppe von Mitarbeitern „an einem unbekannten Ort an einem Wochenende“ intensiver zu diskutieren. Zentrale Fragen sollten dabei geklärt sowie die roten Linien und mögliche Kompromisse beider Seiten ausgelotet werden. Doch Orlopp lehnte dies offenbar ab und bestand auf einen schriftlichen Vorschlag.

Commerzbank und UniCredit lehnten es ab, Kommentare zu möglichen Interaktionen zwischen Orcel und Orlopp abzugeben. „Wir haben stets signalisiert, dass wir zu Gesprächen bereit sind, und würden einen Vorschlag von UniCredit im Interesse aller Stakeholder prüfen“, sagte die Commerzbank der Financial Times. Bisher habe es aber keinen Vorschlag von UniCredit gegeben.

Die Commerzbank erklärte, dass sie eine Reihe von „Investoren-Gesprächen“ mit ihrem zweitgrößten Aktionär geführt habe, in denen operative Leistungen und strategische Ziele diskutiert wurden, ohne mögliche Transaktionen zu erörtern.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Commerzbank-Aktie zeigt vor dem Wochenende wenig Bewegung. Neben einem möglichen Übernahmeangebot der UniCredit sind die Quartalszahlen am 13. Februar und der am selben Tag stattfindende Kapitalmarkttag die bestimmenden Themen.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanz­instrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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