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Heute, 10:30
Die Spannung steigt. Am Donnerstag Abend nach US-Börsenschluss öffnet Coinbase, die größte US-amerikanische Handelsplattform für digitale Währungen, ihre Bücher und präsentiert die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024. Die Erwartungen sind hoch, und das aus gutem Grund.
Wie die Krypto-Research-Firma Kaiko berichtet, hat Coinbase im vierten Quartal die höchsten wöchentlichen Handelsvolumina seit zwei Jahren verzeichnet. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung: Der Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen im November. Trumps Krypto-freundliche Haltung hat der Aktie von Coinbase bereits einen satten Schub von rund 40 Prozent seit seinem Wahlsieg beschert.
Besonders auffällig ist der Anstieg des Handelsvolumens durch institutionelle Investoren. Während sich Privatanleger – die bekanntlich höhere Gebühren zahlen – noch zurückhalten und ihr Anteil am Volumen auf 18 Prozent (von 40 Prozent im letzten Bullrun Jahr 2021) gesunken ist, scheinen die "großen Jungs" den Krypto-Markt für sich entdeckt zu haben.
Trotz der Bemühungen von Coinbase, die Einnahmequellen zu diversifizieren und den Umsatz aus Abonnements und Dienstleistungen deutlich zu steigern, bleibt das Unternehmen im Kern eine Handelsplattform. Über 50 Prozent der Einnahmen stammen nach wie vor aus dem Trading-Geschäft. Kaiko warnt jedoch, dass auch die "Subscriptions and Services" stark an die Aktivität des Kryptomarktes gebunden sind und somit keinen echten Schutz vor Markteinbrüchen und Handelsflauten bieten. Was die Zahlen betrifft, so wird der Umsatz auf 1,78 Milliarden Dollar und der Gewinn je Aktie auf 1,90 Dollar geschätzt.
Die Vorzeichen für die Q4-Zahlen von Coinbase sind vielversprechend. Der Trump-Effekt, das steigende Handelsvolumen und das Interesse institutioneller Investoren könnten für eine positive Überraschung sorgen. Anleger sollten jedoch auch die Abhängigkeit vom Trading-Geschäft und die noch zögerliche Rückkehr der Privatanleger im Auge behalten. Es bleibt spannend.
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