Nach einem schwachen Jahr 2024 ist den BP-Anteilen der Start in das neue Börsenjahr durchaus geglückt. Zuletzt kämpfte sich der Aktienkurs des britischen Energieriesen in einem anhaltend positiven Marktumfeld weiter nach oben. Indes plant das Unternehmen nun, kräftig Kosten einzusparen. Im Rahmen dessen werden auch viele Stellen gestrichen.
So wird die Zahl der Belegschaft um rund 4.700 Mitarbeiter sinken, was mehr als fünf Prozent seiner Gesamtbelegschaft entspricht. BP-CEO Murray Auchincloss hatte angekündigt, die Konzernstruktur zu vereinfachen. Zudem hat er sich das Ziel gesetzt, die Kosten bis Ende 2026 um zwei Milliarden Dollar zu verringern. Knapp 500 Millionen Euro davon sollen noch 2025 eingespart werden. Am vergangenen Donnerstag erklärte er in einer E-Mail an die Mitarbeiter: "Wir haben in diesem Jahr, im nächsten Jahr und darüber hinaus noch mehr zu tun, aber wir machen starke Fortschritte, während wir BP so positionieren, dass es als einfacheres, fokussierteres und höherwertiges Unternehmen wächst." Aktuell geht man davon aus, dass die Kürzungen vor allem Bürojobs und nicht Jobs in operativen Funktionen betreffen dürften. Auchincloss betonte, er erkenne "die Unsicherheit, die dies für alle mit sich bringt, deren Arbeitsplatz gefährdet sein könnte, und auch die Auswirkungen, die es auf Kollegen und Teams haben kann". Darüber hinaus wies Auchincloss darauf hin, dass mittlerweile 2.600 der von den Kürzungen betroffenen Auftragnehmer das Unternehmen aus London bereits verlassen hätten.
Die BP-Aktie lockt nach wie vor mit einer günstigen Bewertung und einer attraktiven Dividendenrendite. Zudem ist dem Kurs nach mehreren schwachen Monaten der Ausbruch aus dem Abwärtstrend gelungen. Die Anteilscheine des britischen Energieriesen bleiben daher attraktiv. (Stoppkurs: 3,50 Euro).