Die Bayer-Aktie arbeitet derzeit an einer Bodenbildung oberhalb der Marke von 52,00 Euro. Frischen Rückwind erhält der DAX-Konzern vom Bankhaus Lampe. Die Analysten haben zwar das Kursziel um vier Euro auf 78,00 Euro gekappt, bleiben jedoch positiv gestimmt und raten zum Kauf – das Kursziel impliziert ein Upside-Potenzial von knapp 50 Prozent.
Trendwende in Sicht?
Laut Analyst Volker Braun stehe der Kurs auf 12-Monats-Basis deutlich höher. Er rechne damit, dass die Glyphosat-Einigungen deutlich niedriger ausfallen werden, als der Marktwert-Verlust nahe lege.
Die Q2-Zahlen könnten gemäß Braun ein positiver Faktor sein, solle es zu keinen negativen Nachrichten bei den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten kommen. Viel sei deswegen nicht notwendig, um eine Neubewertung auszulösen.
![](https://images.boersenmedien.com/images/731e4c6e-d350-4a56-9c95-5000ee98ac23.png?w=1000)
Natürlich ist in der aktuellen Börsenbewertung von gut 50 Milliarden Euro viel Negatives eingepreist. Doch die herrschende Unsicherheit bezüglich der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten belastet die Aktie von Bayer nach wie vor. Ohne einen konkreten Fahrplan dürfte es schwierig für das Management werden, das verlorengegangene Vertrauen der Aktionäre zurückzugewinnen. Für einen Long-Einstieg ist es für den AKTIONÄR (noch) zu früh.