Läuft wieder für Palantir! Nach einer kurzen Korrekturphase, die von 84,80 auf 63,40 Dollar führte, steigt der Kurs der Aktie seit einigen Tagen wieder wie am Schnürchen. Das korrespondiert mit der allgemeinen Entwicklung am Markt für US-Tech-Aktien. Unterstützend hinzu kommt jetzt noch das bislang höchste Kursziel für die Palantir-Aktie.
Der Finanzdienstleister Wedbush (Los Angeles) hat das Kursziel für Palantir von 75 auf 90 Dollar angehoben. Begründet wurde dies von Analyst Dan Ives mit „wachsendem Vertrauen bezüglich der KI-Strategie des Unternehmens“. Der US-Spezialist für Datenanalyse werde voraussichtlich einer der „Hauptgewinner bei den Billionen von KI-Ausgaben in den nächsten Jahren“ sein.
Palantir sei zwar teuer, aber „auf dem Weg, das nächste Oracle oder Salesforce zu werden“.
Ives hatte Palantir in der Vergangenheit in Anspielung auf den weltberühmten Fußballer auch mehrfach als „Messi der KI“ bezeichnet.
Wedbush zufolge unterschätze die Börse den Umsatzstrom von mehr als einer Milliarde Dollar, den Palantirs KI-Plattform im Geschäft mit US-Unternehmenskunden in den kommenden Jahren generieren könne.
Auch das Geschäft mit Regierungsbehörde werde voraussichtlich an Zugkraft gewinnen. „Derzeit glauben wir, dass die Trump-Administration zusätzlichen Rückenwind bedeutet.“ In dem Zusammenhang verweist Wedbush auch auf die Stargate-Initiative, ein KI-Plan von Trump, in den zig Milliarden fließen sollen. „Grundsätzlich befindet sich Palantir in einer günstigen Position, um von einer Flutwelle von Bundesausgaben für KI zu profitieren.“
Das Kursziel von 90 Dollar könnte Palantir in einem positiven Gesamtmarkt im Prinzip schon in den kommenden Tagen erreichen. Das wäre dann aber nicht direkt auf die Entwicklung beim Unternehmen zurückzuführen. Palantir ist und bleibt eine laufende AKTIONÄR-Empfehlung. Allerdings bleibt DER AKTIONÄR auch dabei, dass die Bewertung der Aktie derzeit für Neueinsteiger mit einem mittel- bis langfristigen Investmentansatz etwas zu ambitioniert wirkt. Wer hingegen schon dabei ist, kann die Gewinne natürlich laufen lassen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.