2024 war für Intel-Aktionäre ein Jahr zum Vergessen. Bei Qorvo lief es nicht wirklich besser. Umso erfreulicher dürften für Anleger daher die heutigen Kursbewegungen am US-Aktienmarkt sein. Vor dem Wochenende geht es für Intel sowie Qorvo deutlich nach oben. Als Kurstreiber fungieren Übernahmespekulationen sowie der Kauf eines US-Hedgefonds.
Für Intel geht es am Freitag zeitweise um mehr als acht Prozent nach oben. Bei 21,54 Dollar markiert das Papier den höchsten Stand seit Anfang Dezember. Grund für die Kursrally ist ein Bericht des Chipbranchenportals SemiAccurate. Diesem zufolge erwägt ein ungenanntes Unternehmen Intel "ganz" zu kaufen. Das Portal stützt sich dabei auf eine E-Mail des angeblichen Interessenten und die Bestätigung durch einen "hochrangigen Insider". Intel war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen, wie Reuters berichtet.
Ebenfalls deutlich nach oben geht es für Qorvo. Grund für den Kursanstieg um elf Prozent ist der Einstieg des US-Hedgefonds Starboard Value. Laut neusten SEC-Filings hat sich dieser einen Anteil von 7,7 Prozent an Qorvo gesichert. Nach einem Kursverfall um rund 40 Prozent im vergangenen Jahr kann die Aktie die heutigen Kursgewinne gut gebrauchen. Der Apple-Zulieferer kämpft derzeit mit einer rückläufigen Nachfrage nach High-End-Smartphones, da Verbraucher zunehmend auf billigere Konkurrenzprodukte setzen. Die iPhone-Nachfrageflaute hatte zuletzt auch der Apple-Aktie zugesetzt.
Die heutigen Kursgewinne zeigen, wie sehr die Anleger auf einen Turnaround hoffen. DER AKTIONÄR hat die Intel-Aktie in Ausgabe 40/24 zum Kauf empfohlen und setzt auf einen Turnaround beim angeschlagenen Chipkonzern. Damit dieser gelingt, muss Intel am 30. Januar mit seinen Q4-Zahlen bei den Anlegern punkten. Qorvo ist hingegen keine Empfehlung des AKTIONÄR.