Die Fed hat die US-Leitzinsen wie erwartet unverändert gelassen. Das erzürnt Donald Trump. Doch Gold-Anleger freuen sich. Der Goldpreis steigt am Donnerstag und nähert sich bis auf wenige Dollar dem bisherigen Rekordhoch. In Euro markiert Gold bereits neue Höhen. DER AKTIONÄR setzt mit einem Turbo-Optionsschein auf weitere Gewinne.
Gold glänzt wieder. Am Donnerstag-Vormittag klettert der Preis für eine Feinunze am Spotmarkt bis auf 2.779 Dollar. Bis zum Rekordhoch vom Oktober 2024 bei 2.790 Dollar ist es nicht mehr weit.
In Euro gerechnet hat der Goldpreis bereits neue Höhen erreicht: Bis auf gut 2.671 Euro zieht der Unzenpreis an (siehe Chart). Ein Kilo-Barren reines Gold, etwas größer als ein Smartphone, kostet mittlerweile fast 86.000 Euro. Vor einem Jahr mussten dafür 'nur' gut 60.000 Euro auf den Tisch gelegt werden.
![Gold im Aufwind (Spotpreis in Euro für 31,1 Gramm)](https://images.boersenmedien.com/images/20532710-ce2b-4878-a91d-128c769a3b19.jpg?w=1000)
Gold profitiert gleich von mehreren Faktoren. Zum einen die Zinsentwicklung. Die US-Notenbank hat zwar die Leitzinsen am Mittwoch-Abend erwartungsgemäß unverändert gelassen. Der Weg zur Senkung der Inflationsrate sei "manchmal holprig", sagte Fed-Chef Jerome Powell. Das bedeute auch, dass man es nicht eilig haben müsse, den politischen Kurs zu ändern. Die Fed hatte zuvor dreimal in Folge den Leitzins gesenkt.
US-Präsident Donald Trump fordert jedoch niedrige(re) Zinsen. Direkt nach der Fed-Entscheidung ging er dann auch in den Angriffsmodus über. Die US-Notenbank habe es nicht geschafft, "das Problem zu stoppen, das sie mit der Inflation geschaffen" habe. Er habe vor, die Inflation zu senken, indem er die "die amerikanische Energieproduktion entfessle, die Regulierung abbaue, den internationalen Handel wieder ins Gleichgewicht bringe und das amerikanische verarbeitende Gewerbe wieder ankurble", schrieb der Republikaner in den sozialen Medien.
Fed-Chef Jerome Powell vermied es in der Pressekonferenz, auf den US-Präsidenten und dessen wirtschaftspolitische Pläne einzugehen. Trump plant zum Beispiel weitreichende Importzölle auf Produkte aus Kanada, Mexiko oder China. Fachleute gehen davon aus, dass dies die Inflation wieder anheizen könnte. Diese würde mit dann wieder steigenden Zinsen bekämpft werden.
Noch ist es jedoch nicht soweit. Vielmehr wird erwartet, dass die Fed in diesem Jahr zwei Mal die Zinsen senken wird, was den Goldpreis tendenziell stützt. Ein weiterer Grund für steigende Notierungen: Die Zentralbanken kaufen seit 2022 deutlich mehr Gold und die geopolitischen Spannungen sorgen für erhöhtes Interesse an dem Edelmetall.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht den Goldpreis weiter steigen. Bis zum Ende des Jahres erwarten die Analysten ein Kursniveau von 2.910 Dollar. Das in 2024 ausgegebene Ziel von 3.000 Dollar wurde nun auf Mitte 2026 verschoben. Die Goldman-Experten gaben für die Zielverschiebung zwei Gründe an: Die langsamer als erwartet verlaufende geldpolitische Lockerung in den USA und die im Dezember gesunkenen Zuflüsse in ETFs.
DER AKTIONÄR glaubt ebenfalls an weiter steigende Gold-Notierungen und setzt darauf seit etwa zwei Wochen mit einem Turbo-Optionsschein (von HSBC). Mehr dazu lesen Anleger in der neuen Ausgabe 06/25, die hier in komfortabel verlinkter Digitalversion herunter geladen werden kann.
Gold sollte zur Diversifikation in keinem Anleger-Depot fehlen – physisch in Form von Münzen oder Barren oder als Xetra-Gold. Experten empfehlen einen Anteil von zehn bis 20 Prozent am Depot. Auch Gold-ETC oder Optionsscheine eignen sich, um an Goldpreis-Bewegungen zu partizipieren. Goldminen-Aktien sind eine weitere Möglichkeit, bedürfen jedoch eingehender Analysen.
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Enthält Material von dpa-AFX