An diesem Donnerstag präsentiert die Deutsche Bank ihre Zahlen für das letzte Quartal sowie für das Gesamtjahr 2024. Die Commerzbank folgt mit ihren Ergebnissen zwar erst am 13. Februar, doch in mehreren Geschäftsbereichen könnten die Zahlen der Deutschen Bank bereits einen ersten Eindruck vermitteln.
Die Erwartungen an die Zahlenvorlage der Deutschen Bank sind hoch – insbesondere im Hinblick auf die Ausschüttungspolitik, nachdem die geplanten Aktienrückkäufe im vergangenen Jahr nicht wie geplant umgesetzt werden konnten. Welche Erwartungen der Markt an Deutschlands größtes Geldhaus hat, erfahren Sie hier.
Bei der Commerzbank dauert es noch etwas mehr als zwei Wochen, bis am 13. Februar nicht nur der erste Kapitalmarkttag seit Jahren stattfindet, sondern auch die Geschäftszahlen für 2024 veröffentlicht werden. Für das abgelaufene Jahr erwarten Analysten Erträge in Höhe von 10,9 Milliarden Euro. Dies wäre eine Steigerung gegenüber den 10,5 Milliarden Euro aus dem Vorjahr. Für das laufende Jahr sieht der Konsens eine weitere Erhöhung auf 11,5 Milliarden Euro vor.
Der Nettogewinn dürfte mit 2,4 Milliarden Euro exakt der Prognose des Vorstands entsprechen. Dies wäre ein neuer Rekord, nachdem bereits 2023 mit 2,2 Milliarden Euro ein historisches Ergebnis erzielt wurde. Sollte die aktuelle Markterwartung eintreffen, könnte der Nettogewinn 2025 sogar 2,5 Milliarden Euro erreichen.
Angesichts der stagnierenden deutschen Wirtschaft werden Anleger auch einen genauen Blick auf die Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite werfen. Die Commerzbank dürfte hier für 2024 rund 795 Millionen Euro neu gebildet haben, so die Prognose der Analysten. Das wäre deutlich mehr als die 618 Millionen Euro im Jahr 2023. Für das laufende Jahr 2025 könnten es sogar 857 Millionen Euro werden.
Die Commerzbank-Aktie bleibt zu Wochenbeginn weiterhin an der neuralgischen Marke von rund 18,00 Euro. Neben den Geschäftszahlen wird der Kapitalmarkttag am 13. Februar zusätzliche Impulse liefern. Abzuwarten bleibt jedoch, wie die UniCredit bis dahin agiert. Die Aktie bleibt in jedem Fall attraktiv. Der Stoppkurs sollte auf 14,90 Euro nachgezogen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.