An der Wall Street stehen die Zeichen zum Handelsstart am Freitag auf Konsolidierung. Nach einer starken Aufwärtsbewegung in den letzten Sitzungen notierte der Dow Jones in den ersten Handelsminuten 0,15 Prozent leichter bei 44.500 Punkten. Der Nasdaq 100 gab vorbörsliche Gewinne von bis zu 0,63 Prozent ab und notierte zuletzt auf Vortagesniveau bei 21.880 Zählern.
Ein zentrales Thema bleibt die Handelspolitik der USA. Jüngste Aussagen von Donald Trump zu Zöllen wurden von Marktteilnehmern als Hoffnungsschimmer interpretiert. Sollten die Spannungen zwischen den USA und China nachlassen, könnte dies wirtschaftlichen Schaden auf beiden Seiten verhindern.
Auch globale Konjunkturdaten und die jüngsten Rekordstände des S&P 500 prägen die allgemeine Stimmung. Die Indizes verzeichnen starke Wochengewinne: Der S&P 500 und der Nasdaq liegen beide über zwei Prozent im Plus.
Einzelwerte im Fokus
Bei den Einzelwerten sorgt Boeing für negative Schlagzeilen. Der Flugzeugbauer erwartet für das vierte Quartal einen Verlust von vier Milliarden Dollar – das sechste Verlustjahr in Folge. Ursachen sind höhere Kosten, Streiks und Probleme bei neuen Projekten. Die Aktie konnte vorbörsliche Verlust von zwei Prozent zum Handelsauftakt aber wett machen und notierte zuletzt 0,2 Prozent im Plus.
Texas Instruments enttäuschte mit seiner Quartalsprognose. Belastungsfaktoren wie die schleppende Nachfrage und höhere Fertigungskosten drückten den Kurs um 6,3 Prozent nach unten an das Ende des S&P 500. Trotz kurzfristiger Belastungen bleibt die Branche aufgrund der KI-Nachfrage mittelfristig optimistisch.
Positive Nachrichten gibt es von Verizon: Der Telekomkonzern konnte im vierten Quartal so viele Vertragskunden gewinnen wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Die Aktie stieg um 1,8 Prozent und war damit der beste Wert im Dow Jones.
Das Schlusslicht im US-Leitindex bildete derweil American Express. Nach einemRekordjahr bei Umsatz und Gewinn, musste die Aktie dennoch Verluste hinnehmen. Seit November 2023 hat sich der Kurs jedoch mehr als verdoppelt.
Enthält Material von dpa-AFX