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Lufthansa: Das kann nicht wahr sein!

Lufthansa: Das kann nicht wahr sein!
Foto: ollo/iStockphoto
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Thomas Bergmann 12.07.2024 Thomas Bergmann

Die Deutsche Lufthansa hat nach einem schwachen ersten Halbjahr ihre Jahresziele für 2024 erneut gesenkt. Das teilte die Luftlinie am Freitagmittag in Köln mit. Ein ausgeglichenes Jahresergebnis werde zunehmend schwieriger zu erreichen. Um dem entgegenzuwirken, wird ein umfassendes Turnaround-Programm eingeleitet.

Auf vorläufiger Basis hat die Lufthansa Group im zweiten Quartal des Jahres 2024 ein bereinigtes EBIT von 686 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 1,1 Milliarden Euro). Ein marktbedingter Rückgang der Durchschnittserlöse in allen Verkehrsgebieten, besonders in Asien, wirkte sich negativ aus. Die Stückkosten der Passagier-Airlines blieben im zweiten Quartal auf dem Niveau des Vorjahres. Der bereinigte Free Cashflow des Konzerns bezifferte sich auf 573 Millionen Euro.

Das Ergebnis von Lufthansa Airlines lag im Quartal mit 213 Millionen Euro rund 300 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Insgesamt verzeichnete die Sparte im ersten Halbjahr einen Verlust von 427 Millionen Euro (Vorjahr: Gewinn von 149 Millionen Euro). Die Airline ist besonders stark von der negativen Marktentwicklung und Ineffizienzen in den Flugbetrieben von Lufthansa und Cityline betroffen, auch durch verzögerte Flugzeugauslieferungen. Ein ausgeglichenes Jahresergebnis wird für Lufthansa Airlines zunehmend anspruchsvoller, weshalb ein umfangreiches Turnaround-Programm gestartet wird.

Für die anderen Passagier-Airlines sowie Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo wird im zweiten Halbjahr ein Ergebnis im Wesentlichen auf Vorjahresniveau, teilweise sogar höher, erwartet.

Für das Gesamtjahr wird nun ein bereinigtes EBIT von 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro prognostiziert (bislang: rund 2,2 Milliarden Euro). Der Ausblick hänge maßgeblich von der Ergebnisentwicklung bei Lufthansa Airlines sowie dem traditionell wichtigen vierten Quartal bei Lufthansa Cargo ab.

Der bereinigte Free Cashflow wird voraussichtlich deutlich unterhalb von einer Milliarde Euro liegen (bislang: mindestens eine Milliarde Euro), basierend auf der aktuellen Ergebnisprognose und unter Berücksichtigung der Unsicherheiten bezüglich des Investitionsvolumens im zweiten Halbjahr.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

In einer ersten Reaktion ist die Lufthansa-Aktie auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022 gefallen, hat sich aber mittlerweile wieder etwas erholt. Offensichtlich hatte der Markt eine negative Überraschung im zweiten Quartal weitgehend eingepreist.

Die Lufthansa hat große Probleme, die sie jetzt mit einem Sparprogramm in den Griff bekommen will. DER AKTIONÄR sieht trotzdem nur begrenztes Kurspotenzial, weshalb in der neuen Ausgabe ein entsprechendes Zertifikat empfohlen wurde.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa.

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