Der neue Chef steht in den Startlöchern und Analysten trauen ihm offensichtlich einiges zu. Jedenfalls gibt es einige positive Analystenstimmen zu der Aktie von Lanxess. Heute meldet sich die französische Investmentbank Exane BNP Paribas zu Wort und sieht für die Aktie 20 Prozent Potenzial.
Exane BNP Paribas hat Lanxess vor dem Start des neuen Chefs Matthias Zachert von „Neutral“ auf „Outperform“ hochgestuft und das Kursziel von 47,00 auf 60,00 Euro angehoben. Der neue Vorstandsvorsitzende dürfte bereits einen Plan für die Kehrtwende in der Tasche haben, wenn er am 1. April sein neues Amt antrete, schrieb Analyst James Knight in einer Studie vom Montag.
Strategie im September?
Vor dem Hintergrund seines Vertrauens in den Rückkehrer bezieht der Experte nun ein höheres Kostensenkungsziel in seine Analyse ein. 2016 rechnet Knight nach Kostenkürzungen und Verkäufen mit einem insgesamt positiven Effekt beim operativen Ergebnis (Ebitda) von 90 Millionen Euro. Mit Details zur Restrukturierungsstrategie rechnet Knight im September. Mit Blick auf die Bilanz sieht er Zachert nicht besonders unter Druck. Lanxess dürfte in diesem Jahr mit dem zweifachen des operativen Ergebnisses den Höhepunkt der Nettoverschuldung erreichen. Bedarf für eine Kapitalerhöhung sieht der Experte nicht.
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Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie von Lanxess in einem mehrmonatigen Seitwärtstrend. Doch mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden könnte endlich neuer Schwung in die Aktie kommen. DER AKTIONÄR setzt auf eine Aufwärtsbewegung bei der Aktie. Das Kursziel von BNP Paribas erscheint durchaus realistisch.
(mit Material von dpa-AFX)