Der Goldpreis glänzt am ersten Handelstag nach der Amtseinführung von Donald Trump. Das Edelmetall arbeitet sich über den Widerstandsbereich von 2.720/2.730 Dollar und generiert damit ein neues Kaufsignal. Einziger Wermutstropfen: Der Silberpreis kann mit Gold noch nicht Schritt halten. Doch Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank, empfiehlt Anlegern weiterhin auf beide Metalle zu setzen. Gold und Silber bleiben nach ihren historischen Anstiegen im Jahr 2024 zwei seiner Top-Picks.
Hansen prognostiziert, dass der Goldpreis in diesem Jahr auf 2.900 Dollar pro Unze steigen wird. Noch mehr Potenzial sieht Hansen jedoch bei Silber, wo er einen Preisanstieg auf 38 Dollar pro Unze prognostiziert, was einem Zuwachs von fast 30 Prozent gegenüber dem derzeitigen Niveau entspricht. Er fügte hinzu, dass seine Aussichten eher nach oben gerichtet sind.
„Die Nachfrage nach Anlagemetallen wurde durch eine zunehmend unsichere geopolitische Landschaft angeheizt, in der globale Spannungen und wirtschaftliche Veränderungen die Anleger dazu veranlasst haben, nach sichereren Anlagen zu suchen, eine Entwicklung, die keine Anzeichen für ein baldiges Abklingen zeigt“, sagte er. „Darüber hinaus haben die Sorgen über die zunehmende weltweite Verschuldung, insbesondere in den Vereinigten Staaten, die Anleger dazu veranlasst, sich gegen wirtschaftliche Instabilität abzusichern, indem sie sich Edelmetallen zuwandten.
Er fügte jedoch hinzu, dass die Anleger geduldig sein müssen, da die Federal Reserve ihren Lockerungszyklus verkürzt. Derzeit gehen die Märkte von nur einer Zinssenkung in diesem Jahr aus, was im krassen Gegensatz zu den Erwartungen von vor einigen Monaten steht. Die restriktive Haltung der US-Notenbank könnte den US-Dollar stützen und für eine gewisse Volatilität auf dem Edelmetallmarkt sorgen. Trotz des Gegenwinds ist Hansen aufgrund der Doppelrolle des Metalls als Geld- und Industriemetall optimistischer für Silber.
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„Im Jahr 2024 trug die erhöhte industrielle Nachfrage zu einer physischen Verknappung auf dem Silbermarkt bei. Sektoren wie die Elektronik und die erneuerbaren Energien, insbesondere die Photovoltaik (Solartechnik), trugen erheblich zu diesem Anstieg bei. Die Erwartung einer anhaltenden industriellen Nachfrage wird wahrscheinlich dazu führen, dass sich Silber bis 2025 in einem Angebotsdefizit befindet, das möglicherweise durch eine Belebung der 'Papier'-Nachfrage durch börsengehandelte Fonds noch verstärkt wird“, sagte er.
Auch DER AKTIONÄR sieht Silber für das laufende Jahr als Favorit unter den Edelmetallen. Nachdem Silber im vergangenen Jahr prozentual bis zum Herbst besser performt hat als Gold, wurde der Silberpreis erst zum Jahresende ausgebremst. 2025 sollte nun aber das Jahr werden, in dem Silber aus dem Schatten von Gold tritt. Die besten Silberaktien finden Sie bei Goldfolio, Ihrem Börsendienst für Gold- und Silberaktien. Alle Details: www.goldfolio.de