Die Rekordjagd bei Heidelberg Materials geht weiter. Gestern markierten die Anteilscheine des weltweit aktiven Baustoffriesen bei 133,95 Euro ein neues Allzeithoch. Aus dem Handel ging der DAX-Titel bei 133,85 Euro nur minimal unter dem neuen Rekordhoch. Heute gibt es für den Highflyer der vergangenen Monaten allerdings wieder etwas Gegenwind.
Denn die britische Großbank Barclays ist nun der Ansicht, dass die DAX-Titel mittlerweile gut genug gelaufen sind. Daher hat deren Analyst Tom Zhang die Aktie von "Overweight" auf "Equal Weight" abgestuft. Allerdings hat er auch das Kursziel von 111 auf 135 Euro erhöht. So schrieb Zhang im Rahmen seines jüngsten Branchenkommentars, das Chance-Risiko-Verhältnis erscheine nach dem deutlichen Kursanstieg in den letzten Monaten des abgelaufenen Jahres mittlerweile recht vernünftig.
Hingegen ist die kanadische Bank RBC weiterhin bullish gestimmt. Deren Analyst Anthony Codling sieht die Papiere von Heidelberg Materials nach wie vor erst bei 151 Euro fair bewertet. Dementsprechend bestätigte er sein Anlagevotum mit "Outperform". Codling verwies darauf, dass sich im wichtigen US-Geschäft des DAX-Konzerns verborgene Werte verstecken. Im Rahmen seines Branchenausblicks auf 2025 betonte er außerdem, dass Kostensenkungen den operativen Gewinn zusätzlich ankurbeln könnten.
DER AKTIONÄR ist hingegen für die DAX-Titel weiterhin zuversichtlich gestimmt. Denn die Perspektiven für Heidelberg Materials sind gut und der Chart kann sich durchaus sehen lassen. Zwar ist die Aktie mittlerweile kein absolutes Schnäppchen mehr wie noch vor einigen Monaten, die Bewertung ist aber immer noch relativ günstig. So errechnet sich das KGV für das laufende Jahr auf 10. Daher kann bei Heidelberg Materials nach wie vor zugegriffen werden. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 93,00 Euro belassen werden.