BP: Goldman wird bullisher

Nach den gestern veröffentlichten Zahlen für das Schlussquartal 2024 haben mehrere Analysten die Aktie von BP erneut genauer unter die Lupe genommen. Die Mehrheit der Experten bleibt dabei positiv gestimmt für die weitere Entwicklung der BP-Anteile. Goldman und UBS sehen nun sogar noch etwas mehr Aufwärtspotenzial als zuvor. 

So hat die US-Investmentbank das Kursziel für Anteilscheine des britischen Energieriesen von 515 auf 530 Britische Pence (umgerechnet 6,36 Euro) angehoben. Das Anlagevotum lautet weiterhin "Buy". Goldman-Analyst Michele della Vigna passte seine Prognosen nun erneut an. Im Hinblick auf den Kapitalmarkttag am 26. Februar, an dem BP die Weichen für die Zukunft stellen will (mehr dazu lesen Sie hier) sieht er in erster Linie fünf Stellschrauben, an denen der BP-Vorstand etwas verändern könnte: eine höhere Kapitaleffizienz, Verkäufe und Schuldenabbau, Kostensenkungen, Kapitalausschüttungen sowie ein mögliches Börsenlisting in den USA.

Auch die UBS sieht nun einen höheren Wert für die BP-Papiere gerechtfertigt. Für Analyst Joshua Stone ist die Aktie nun erst bei 525 Pence fair bewertet. Zuvor lag sein Ziel noch bei 500 Pence. Er stuft die BP-Titel unverändert mit "Buy" ein. Er begründete diesen Schritt unter anderem mit dem schnelleren Abbau der Verschuldungsquote und verwies darauf, dass es beim anstehenden Kapitalmarkttag eine Art Neustart geben könnte.

Skeptischer gestimmt ist indes die kanadische Bank RBC. Deren Analyst Biraj Borkhataria hat die Einstufung für die Dividendentitel auf "Sector Perform" belassen. Er beziffert den fairen Wert auf 480 Pence, was nur knapp über dem aktuellen Kursniveau liegt. Borkhataria wies darauf hin, dass sich die Entwicklung der letzten Quartale fortsetzt, wonach die Ergebnisse eher schwach bleiben. Auch die Ausblicke von BP & Co geben seiner Ansicht nach keinen Anlass zur Euphorie.

Behandelte Werte