Der Sportwagenbauer Porsche AG hat die Auslieferungszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Diese schrumpften im Vergleich zu 2023 um drei Prozent auf 310.718 Fahrzeuge. Während sich insbesondere der Markt in Deutschland gut entwickelte, musste Porsche in China massive Einbußen hinnehmen.
In Europa (ohne Deutschland) hat Porsche im vergangenen Jahr 75.899 Fahrzeuge ausgeliefert. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Im Heimatmarkt Deutschland konnten 35.858 Kunden ihr Fahrzeug entgegennehmen – ein Plus von elf Prozent, wie der Stuttgarter Autobauer zu Wochenbeginn mitteilt. Mit 86.541 Auslieferungen ist Nordamerika erneut die größte Vertriebsregion. Diese verzeichnet ein Plus von ein Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In China wurden 56.887 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben, was ein Minus von 28 Prozent bedeute. Porsche führt dies auf die weiterhin herausfordernde Wirtschaftslage in dieser Region zurück.
![Porsche Absatzzahlen](https://images.boersenmedien.com/images/5fce6998-c151-47f7-a155-d9f675905e26.jpg?w=1000)
Mit Blick auf 2025 sagt Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing der Porsche AG.: „Mit der jüngsten Produktpalette in der Unternehmensgeschichte sind wir für unsere Kundinnen und Kunden hochattraktiv. Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass die wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen uns in 2025 stärker denn je fordern werden. Ungeachtet dessen ist es unser Ziel, unsere Marke global weiter zu stärken und Marktpotenziale zu nutzen. Das tun wir im Einklang mit der Nachfrage in den einzelnen Regionen, um unserem Prinzip des wertorientierten Absatzes auch in Zukunft treu zu bleiben.“
Die Aktie der Porsche AG hat sich in den vergangenen Monaten alles andere als erfreulich entwickelt. Seit dem 2024er-Hoch bei 96,56 Euro im April hat das Papier zeitweise mehr als 40 Prozent korrigiert, seit dem Allzeithoch im Jahr 20023 hat sich die Aktie sogar mehr als halbiert. Derzeit versucht sich die Aktie nun an einer Bodenbildung. Unsicherheitsfaktor bleibt ganz klar weiterhin die Entwicklung in China. Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie, bis sich eine eindeutige Trendwende andeutet. Im Sektor favorisiert DER AKTIONÄR weiterhin Ferrari.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG .