Aufatmen bei Plug Power. Der defizitär wirtschaftende Wasserstoff-Player hat die lang ersehnte Darlehensgarantie in Höhe von 1,66 Milliarden Dollar vom Loan Programs Office (LPO) des US-Energieministeriums (DOE) unter Dach und Fach bringen können. Plug-Power-Chef Andy Marsh begrüßt die finanzielle Unterstützung vonseiten der Politik.
„Der Abschluss dieser Darlehensgarantie mit dem Energieministerium stellt einen bedeutenden Schritt in der Erweiterung unserer inländischen Fertigungs- und Wasserstoffproduktionskapazitäten dar, die viele hochwertige Arbeitsplätze in den USA schaffen“, ist der Manager überzeugt. „Wir glauben, dass die Wasserstoffwirtschaft nicht nur die Kohlenstoffemissionen reduziert und die Widerstandsfähigkeit des US-Energienetzes erhöht, sondern auch eng mit den nationalen Sicherheitsinteressen übereinstimmt und sicherstellt, dass die USA bei der Entwicklung und dem Einsatz von Energietechnologien auf globaler Ebene an der Spitze stehen."
Die Darlehensbürgschaft soll genutzt werden, um den Bau von bis zu sechs Projekten zur Herstellung und Verflüssigung von kohlenstofffreiem oder kohlenstoffarmem Wasserstoff in großem Maßstab in den USA zu finanzieren. Die Anlage von Plug Power im texanischen Graham soll als erstes in den Genuss der Finanzierung kommen.
Plug Power ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um Wasserstoff-Projekte wirtschaftlich umzusetzen. Das Unternehmen steckt seit vielen Jahren in den roten Zahlen fest, allein im dritten Quartal des vergangenen Jahres ist ein Nettoverlust von gut 211 Millionen Dollar angefallen.
Die finanzielle Milliarden-Dollar-Unterstützung ist von enorm wichtiger Bedeutung für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in den USA und wurde vom Markt erwartet. Auch wenn sich bei der Aktie von Plug Power die Anzeichen einer charttechnischen Bodenbildung verdichten, drängt sich kein Einstieg auf. Zu viele Fragezeichen stehen immer noch hinter den Wachstumszielen, der Umsetzung angeschobener Projekte sowie der Profitabilität des Unternehmens.