Glänzend! Es hatte sich angekündigt und heute war es im Nachmittagshandel schließlich tatsächlich der Fall: Gold erreicht völlig neue Hochs. Der Goldpreis stieg und erreichte bis zum heutigen Abend 2798,50 Dollar. Auch in Euro gerechnet hat Gold ein neues Hoch erreicht: 2683,53 Euro wurden für eine Feinunze gezahlt.
Nach einer mehrwöchigen Konsolidierungsphase war Gold seit Dezember wieder im Aufwärtstrend und legte rund 8 Prozent zu.
Als einer der Gründe für den Anstieg gelten Sorgen vor den Auswirkungen von Donald Trumps Politik (Zölle). Zudem waren US-Konjunkturdaten überraschend schwach ausgefallen. Der fallende Dollar hatte Gold für ausländische Investoren günstiger gemacht. Zudem wurde mit Zinssenkungen gerechnet, was Gold potenziell zu einem attraktiveren Investment macht.
Diese Woche sorgte wohl auch die gestiegene Volatilität am US-Aktienmarkt für Kaufinteresse bei Gold – Stichwort: sicherer Hafen.
Heute wurde zudem klar: Das inflationsbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA stieg im vierten Quartal um 2,3 Prozent – und damit weniger, als die erwarteten 2,6 Prozent. Darauf fiel der Dollar mal wieder, was wiederum den Goldpreis nach oben trieb.
Außerdem wurden zuletzt Lieferengpässe in London gemeldet, da vermehrt Gold in die USA exportiert wird. Händler nutzen wohl Preisunterschiede zwischen dem Londoner Kassamarkt und dem New Yorker Terminmarkt für Arbitragegeschäfte.
DER AKTIONÄR hatte die Entwicklung antizipiert und setzt seit etwa zwei Wochen mit einem Turbo-Optionsschein auf steigende Kurse. Auch der Börsenbrief Goldfolio profitiert (mehr dazu in den weiterführenden Beiträgen am Artikel-Ende).
AKTIONÄR-Goldexperte Markus Bußler hatte zuletzt noch gefragt: „War das alles an Rücksetzer, das wir bekommen?“ Inzwischen ist die Antwort klar. Demnächst könnte aber zumindest eine kurzfristige Konsolidierung beim Goldpreis anstehen, da Makrofonds und Momentum-Trader bereits ziemlich stark investiert sind.