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Tesla Roadster mit Asteroiden verwechselt – und ein wichtiger Termin voraus

Tesla Roadster mit Asteroiden verwechselt – und ein wichtiger Termin voraus
Foto: Tesla FB
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Martin Mrowka 27.01.2025 Martin Mrowka

Im Weltraum passieren mitunter seltsame Dinge. Nun wurde ein Tesla Roadster mit einem Asteroiden verwechselt, professionelle Astronomen sind blamiert. Die aktuellen DeepSeek-Turbulenzen gehen derweil an der Tesla-Aktie am Montag großteils vorüber. Im Fokus stehen vielmehr die nahenden Quartalszahlen des E-Autobauers. Was erwartet wird.

Die Story: Anfang Januar entdeckte ein Hobby-Astronom einen neuen Asteroid im All. Er meldete dies direkt dem Minor Planet Center (MPC) – die zuständige Organisation für die Sammlung, Auswertung und Veröffentlichung von Daten über Kleinplaneten und Kometen. Diese steht unter der Schirmherrschaft der Internationalen Astronomischen Union (IAU) registrierte das neue Objekt am Sternenhimmel mit einem neuen Eintrag in der riesigen Datenbank.

Die Umlaufbahn des Objekts kommt bis auf weniger als 240.000 Kilometer an die Erde heran, was es zu einem erdnahen Objekt (NEO) macht – also einem, das überwacht werden sollte. Möglicherweise könnte es in einigen Jahrzehnten mit unserem Heimatplaneten kollidieren, so die Annahme. In der Grafik sieht man, wie sich die Umlaufbahnen von Erde (blau) und Tesla (grün) alle paar Jahre annähern.

Umlaufbahnen von verschiedenen Planeten und vom Tesla-Roadster (in grün)
Screenshot SpaceX
Umlaufbahnen von verschiedenen Planeten und vom Tesla-Roadster (in grün)

Doch schon wenige Tage später wurde '2018 CN41' wieder gelöscht. Die professionellen Astronomen mussten zugeben: Bei dem vermeintlichen Asteroiden handelt es sich in Wahrheit um den Tesla Roadster, der 2018 von Elon Musk bzw. seiner Weltraum-Firma SpaceX ins All geschossen wurde.

Das Auto war im Februar 2018 Teil einer Dummy-Nutzlast einer SpaceX-Falcon-Heavy-Rakete. Am Steuer des Autos saß (und sitzt!) eine Astronauten-Puppe namens Starman – ein PR-Coup. Der Roadster wurde damals zwar offiziell als künstliches Objekt ('2018-017A') markiert, verschwand aber aus dem Blick der Experten.

Das Minor Planet Center (MPC), dem der Fehler unterlaufen ist, ist keine zusammengewürfelte Gruppe von Amateuren. Das MPC wird vom NASA-Programm zur Beobachtung erdnaher Objekte finanziert und beschreibt sich selbst als "die einzige weltweite Stelle für den Empfang und die Verteilung von Positionsmessungen von Kleinplaneten, Kometen und äußeren unregelmäßigen natürlichen Satelliten der Hauptplaneten".

Tesla-Chef Elon Musk kann sich nach dem Marketing-Coup im Jahr 2018 nun erneut über werbeträchtige Öffentlichkeit freuen. Die Tesla-Aktie steht am Montag jedoch unter Druck. Im frühen US-Handel verliert der Wert gut ein Prozent auf 402 Dollar (siehe Chart). Im deutschen Handel taucht die Tesla-Aktie zwar zeitweilig auf 365 Euro ab, erholt sich aber wieder auf 383 Euro, was zu Freitag einen Abschlag von 1,2 Prozent entspricht.

Die Turbulenzen um DeepSeek, die zum Wochenstart viele Unternehmensanteile mit KI-Fantasie drückte, halten sich bei Tesla also in Grenzen. Dabei ist das Unternehmen mit seinen Bestrebungen Richtung autonomes Fahren und Robotik auch groß im KI-Geschäft engagiert.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Tesla wird am kommenden Mittwoch nach US-Börsenschluss die Geschäftszahlen für das vierte Quartal vorlegen. Im Schnitt der 34 Analysten, die Tesla im Blick haben, wird ein Gewinn pro Aktie von 76 US-Cent erwartet. Der Quartalsumsatz sollte bei 27,2 Milliarden Dollar liegen.

Im dritten Quartal hatte Tesla eine höhere Gewinnmarge erwirtschaftet als zuvor erwartet. Die Spanne hatte 19,8 Prozent betragen. Analysten waren von nur 17,3 Prozent ausgegangenen, nach 18 Prozent im zweiten Quartal. Operativ machte Tesla gut 2,7 Milliarden Dollar Gewinn. Der bereinigte Gewinn lag mit 72 Cent pro Aktie um 14 Cents über den Prognosen. Der Umsatz für den Zeitraum von Juli bis September belief sich auf 25,18 Milliarden Dollar. Er blieb damit hinter den Schätzungen von 25,37 Milliarden zurück. Dennoch begann damals die Aufholjagd der Tesla-Aktie.

Die Tesla-Aktie ist nach dem starken Kursaufschwung seit den letzten Quartalszahlen Ende Oktober nicht günstig bewertet. Doch der Autobauer bleibt mit seinen Modellen trotz China-Konkurrenz im Fokus der Käufer. Zudem herrscht angesichts seiner Aktivitäten Richtung Autonomes Fahren und Robotik noch viel Zukunftsfantasie.

DER AKTIONÄR hat zuletzt ein Kursziel von 470 Euro ausgegeben und hält die Aktie weiterhin für haltenswert.

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