Der Wettbewerb auf dem chinesischen Markt für Elektroautos verschärft sich weiter. Tesla musste im Januar bereits in Europa einen deutlichen Rückgang der Verkaufszahlen hinnehmen. Nun kommt Tesla auch in China in Trouble.
Konkret verkaufte Tesla in China im Januar 63.238 Fahrzeuge. Das entspricht einem Rückgang von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, als noch 71.447 Einheiten verkauft wurden. Der chinesische Konkurrent BYD hingegen konnte seine Position weiter ausbauen. Im Januar verkaufte BYD insgesamt 296.446 reine Elektroautos und Plug-in-Hybride. Das entspricht einem Wachstum von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Tesla hat in der Vergangenheit versucht, die Nachfrage in China durch Preissenkungen anzukurbeln. Ende letzten Jahres senkte das Unternehmen den Preis für das Model Y und verlängerte einen zinslosen Fünfjahreskredit bis Ende Januar. Auch die im Januar vorgestellte überarbeitete Version des Model Y wurde mit einem Null-Prozent-Finanzierungsangebot beworben.
Seit der Auslieferung des Cybertrucks Ende 2023 hat Tesla kein neues Modell mehr auf den Markt gebracht. Investoren fordern seit langem ein neues, erschwingliches Massenmarktmodell, um die Verkaufszahlen wieder anzukurbeln. Tesla selbst hat angekündigt, dass ein solches Modell im ersten Halbjahr 2025 auf den Markt kommen könnte.
Parallel dazu arbeitet Tesla daran, sein Fahrerassistenzsystem "Full Self Driving" (FSD) noch in diesem Jahr in China einzuführen. Auch hier steht das Unternehmen im Wettbewerb mit anderen Herstellern, die ähnliche Funktionen entwickeln.
Der chinesische Markt für Elektroautos ist hart umkämpft. Tesla steht unter Druck und muss sich etwas einfallen lassen, um gegen die wachsende Konkurrenz, insbesondere von BYD, bestehen zu können. Ein neues erschwingliches Modell und die Einführung von FSD könnten wichtige Schritte sein, um die Position auf dem chinesischen Markt zu verteidigen. Investierte Anleger bleiben an Bord.