Am Vortag hatte Rheinmetall einen Auftrag aus Italien zur Lieferung seines neuen Flugabwehr-Systems Skynex erhalten. Der sorgte dafür, dass die Aktie des deutschen Rüstungsriesen sich an das bisherige Rekordhoch heranschleichen konnte. Heute katapultiert sich Rheinmetall über besagten Widerstand und generiert ein Kaufsignal.
Der Auftrag zur Lieferung eines ersten Flugabwehrsystems umfasst zunächst einen Gesamtwert von 73 Millionen Euro, wobei die Lieferung des ersten Pilotsystems bis Mitte 2026 abgeschlossen sein soll . Der Vertrag enthält zudem eine Option bis 2027 zur Lieferung dreier weiterer Systeme im Wert von 204 Millionen Euro.
An der Börse löste der Auftrag – offensichtlich auch wegen der noch geringen Größe – nur leichte Gewinne aus. Richtig nach oben geht es am heutigen Donnerstag. Die Aktie hat das bisherige Rekordhoch scheinbar mühelos überwunden und damit ein starkes Kaufsignal generiert. Mit 686 Euro auf Xetra fehlt gar nicht mehr viel bis zur psychologisch wichtigen 700-Euro-Marke.
In dem die Rheinmetall-Aktie die Handelsspanne, die von 593 bis 663 Euro gereicht hatte, nach oben aufgelöst hat, ergibt sich ein theoretisches Kursziel von 733 Euro. Das ist auch durchaus im Bereich des Möglichen, angesichts des riesigen Auftragsbestands, der in den nächsten Jahren nicht kleiner werden dürfte.
Dass DER AKTIONÄR den Rheinmetall Call innerhalb der Derivate-Favoriten am heutigen Tag verkauft hat, liegt daran, dass der Call eine hohe Basis und nur noch eine geringe Restlaufzeit hat, weshalb der Zeitwertverlust zu groß werden könnte. Der Gewinn bezifferte sich auf 16 Prozent in nur wenigen Wochen.
Grundsätzlich bleibt Rheinmetall aus den genannten Gründen ein langfristig interessantes Investment. Sollte der starke Anstieg in den letzten Tagen nicht umgehend abverkauft werden, winken kurzfristig von 700 bis 710 Euro.