2024 war für alle Energieproduzenten ein relativ schwieriges Jahr. Und wie bereits Wettbewerber wie etwa Shell oder Exxon hat auch OMV im abgelaufenen Jahr einen Gewinnrückgang im Zuge gesunkener Öl- und Gaspreise verbucht. Doch die Anteilseigner der Österreicher können sich weiterhin auf eine stattliche Dividendenzahlung in diesem Jahr freuen.
So wird OMV pro Aktie 4,75 Euro je Anteilschein ausschütten. Dieser Betrag errechnet sich aus der regulären Dividende von 3,05 Euro sowie einer Sonderdividende in Höhe von 1,70 Euro. Für 2023 hatte das Unternehmen sogar noch 5,05 Euro ausgezahlt. Aber selbst mit der etwas niedrigeren Dividende kann sich die Rendite absolut sehen lassen: Sie beläuft sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 39,14 Euro auf satte zwölf Prozent (in Österreich fällt für deutsche Anleger Quellensteuer an, mehr dazu lesen Sie hier).
Der Umsatz von OMV verringerte sich im abgelaufenen Jahr um 14 Prozent auf 34,0 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis sank 2024 um 15 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Analystenprognose. Der Nettogewinn lag mit 1,4 Milliarden Euro indes lediglich sechs Prozent unter dem Vorjahresergebnis.
Der OMV-Vorstandsvorsitzende zeigte sich mit dem Geschäftsverlauf in einem schwierigen Marktumfeld zufrieden und betonte: „OMV hat 2024 profitabel gewirtschaftet und ein gutes Ergebnis in einem schwierigen Umfeld erzielt. Unser Cashflow ist deutlich gestiegen, was unsere finanzielle Stärke unterstreicht. Diese bildet die Grundlage für unsere attraktive Dividendenpolitik und die Zukunftsinvestitionen von OMV. Mit der Beendigung des langfristigen Gasliefervertrags mit Gazprom Export schlagen wir ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte auf. Dank unseres diversifizierten Gas-Portfolios sind wir besser positioniert als je zuvor." Zur kompletten Unternehmensmeldung.
DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest: Die weiterhin sehr günstig bewertete Dividendenperle ist attraktiv. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 31,00 Euro belassen werden.