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Lufthansa: Das große Ziel rückt in greifbare Nähe

Lufthansa: Das große Ziel rückt in greifbare Nähe
Foto: ZUMA Wire/IMAGO
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Carsten Kaletta 19.12.2022 Carsten Kaletta

Die Lufthansa ist hochgradig an ITA Airways interessiert, wie Unternehmensboss Carsten Spohr jüngst erklärte. Und die Pläne scheinen zusehends konkreter zu werden. Laut der US-Nachrichtenagentur Bloomberg will die italienische Regierung nun bis Ende des Jahres Eckpunkte des Vertrags für den Verkauf der defizitären Staatsairline vorlegen. 

In Italien will man offenbar Nägel mit Köpfen machen: Dem Vernehmen nach plant die italienische Regierung ein Eckpunktepapiere für den Verkauf der Fluggesellschaft ITA Airways vorzulegen, wie Bloomberg unter Berufung auf eine Rede des italienischen Ministers für wirtschaftliche Entwicklung, Adolfo Urso, berichtet. Kein Wunder: Italien hat in diesen Krisenzeiten mit Inflation und Rezession sicherlich andere Sorgen, als die schwer angeschlagenen Ita Airways weiter zu stützen. Die Airline musste zuletzt durch eine Kapitalspritze der Regierung über Wasser gehalten werden (DER AKTIONÄR berichtete). 

Nichtsdestotrotz ist die Lufthansa stark an einer Übernahme der Nachfolge-Airline des Traditionsunternehmens Alitalia interessiert. Es sei "kein Geheimnis, dass Italien für uns einer der wichtigsten Märkte ist und wir schon heute mehr Menschen aus den USA nach Italien fliegen als nach Deutschland", sagte Spohr jüngst der Wochenzeitung Die Zeit und ergänzte: "Italien ist wirtschaftlich stark und ein attraktives Urlaubsziel."

Hintergrund: Das italienische Finanzministerium als derzeitiger ITA-Eigentümer verhandelt seit ein paar Wochen (wieder) intensiv mit der Lufthansa. Das deutsche Luftfahrtunternehmen hatte schon Anfang des Jahres in einer Partnerschaft mit der Reederei MSC eine Übernahme von ITA angestrebt. Nach monatelangen Verhandlungen entschied sich die Regierung von Ex-Ministerpräsident Mario Draghi jedoch zunächst für die Offerte des US-Fonds Certares. Die weiteren Gespräche mit den Amerikanern scheiterten aber im Herbst, sodass die Lufthansa – von nun an ohne MSC – wieder Einblick in die Bücher von ITA Airways bekam und einen neuen Übernahme-Anlauf starten konnte.

Die Lufthansa-Aktie kann am Montag leicht zulegen und notiert am Nachmittag bei 8,07 Euro. Auf dem weiteren Weg nach oben steht das neue Jahreshoch bei 8,21 Euro als nächstes Hürde im Weg. Wird diese genommen, ist ein Kursanstieg in den Bereich der Neun-Euro-Marke möglich. Nach unten fungieren die psychologisch wichtige Acht-Euro-Marke sowie das frühere Jahreshoch vom 17. Februar bei 7,92 Euro als Auffangmarken. 

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Eine Beteiligung an der ITA würde das Italien-Geschäft entscheidend stärken. Allerdings ist die Aktie mit Blick auf die Bewertung schon ordentlich bewertet: Während die Konkurrenz ein 2023er-KGV von 9 aufweist, wird die Lufthansa bereits mit einem Gewinnmultiple von 13 an der Börse gehandelt. 

Hinweis: Die Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Trader und charttechnisch orientierte Kurzfrist-Anleger können jedoch noch aufspringen und auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung spekulieren. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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