Immer wieder beklagen sich die Airlines über die hohen Standortkosten und staatlichen Abgaben in Deutschland. Diese sind die höchsten in Europa und bremsen das Luftfahrt-Angebot aus. DER AKTIONÄR zeigt, welche Komponenten in den Preis eines Flugtickets einfließen und wie viel (oder wenig) bei der Lufthansa hängenbleibt.
Fliegen ist immer schon recht teuer gewesen. Doch in den vergangenen Jahren haben sich viele Kosten immer weiter erhöht. In Deutschland betrifft das vor allem die staatlich verordneten Abgaben. Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr kritisiert bereits seit Monaten: "Die extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem weiter schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen."
Im Herbst hatten deshalb der irische Billigflieger Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings zahlreiche Flüge in Deutschland gestrichen. Beide Airlines nannten die hohe Kostenbelastung an deutschen Flughäfen als Grund für die Streichungen.
DER AKTIONÄR hat nun exemplarisch nachgerechnet, wie viel von einem Langstrecken-Flug mittlerweile von Lufthansa und den Passagieren bezahlt werden muss, und wie wenig bei der Fluggesellschaft hängen bleibt.