Equinor: Gaspreise ziehen erneut an

Am Mittwoch hat der norwegische Energiekonzern Equinor seine Zahlen für das vierte Quartal des abgelaufenen Jahres veröffentlicht. Zwar sanken Umsatz und Gewinn teilweise deutlich, dennoch übertraf man die Analystenprognosen. Der Aktienkurs zog daraufhin an. Und auch für Dividendenjäger gab es am Mittwoch wieder einmal gute Nachrichten. 

So will der Equinor-Vorstand die ordentliche Quartalsdividende von 0,35 auf 0,37 Dollar je Aktie leicht erhöhen. Im vergangenen Jahr gab es zusätzlich zur regulären Dividende noch eine Sonderdividende von 0,35 Dollar je Aktie und Quartal. Diesbezüglich herrscht aktuell offenbar noch Unklarheit. Darüber hinaus will das Management im laufenden Jahr eigene Aktien im Volumen von bis zu 5,0 Milliarden Dollar zurückkaufen. 

Und im heutigen Handel gibt es weiteren Auftrieb für Equinor. So hat der europäische Erdgaspreis seinen Höhenflug weiter fortgesetzt. Mittlerweile notiert er bei knapp über 55 Euro je Megawattstunde auf dem höchsten Stand seit Oktober 2023. Damit ging es seit Mitte Dezember bereits um mehr als 40 Prozent nach oben. Denn die Temperaturen sind wohl auch in den kommenden Tagen im Norden und Westen Europas vergleichsweise niedrig, wodurch der Heizbedarf weiterhin hoch bleibt.

Dadurch schrumpfen die Gasreserven kontinuierlich weiter. Bereits seit Jahresbeginn geht es hier nach unten. Der Gesamtfüllstand der Erdgasspeicher in Deutschland lag am Dienstag bei 52,38 Prozent. Zu Jahresbeginn waren es noch rund 80 Prozent, vor genau einem Jahr lag der Füllstand bei 74 Prozent.

Allerdings notieren die Gaspreise immer noch weit unter dem Rekordniveau vom Sommer 2022. Damals musste zwischenzeitlich sogar mehr als 300 Euro je Megawattstunde gezahlt werden.

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