Die Covestro-Aktie hat seit Mitte 2022 einen Boden eingezogen. Doch nicht nur charttechnisch sieht es für die Leverkusener gut aus, sondern auch aus fundamentaler Sicht gibt es Fortschritte. Eine große Investition in Asien, mit der man einen schnell wachsenden Markt für sich gewinnen will, steht bevor.
Der deutsche Hersteller von Polyurethan- und Polycarbonat-basierten Materialien plant den Bau einer neuen Produktionsstätte für thermoplastische Polyurethane (TPU) in Zhuhai, Südchina. Das Unternehmen wird voraussichtlich einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in die neue Anlage investieren.
Laut Covestro sei TPU ein äußerst vielseitiges Kunststoffmaterial, das eine breite Palette von Eigenschaften für eine Vielzahl von Anwendungen wie Sportschuhsohlen, IT-Geräte, intelligente Lautsprecher und Automobilanwendungen biete. Die erste Ausbauphase soll Ende 2025 abgeschlossen und das Gesamtprojekt bis 2033 fertiggestellt sein. Wenn die Anlage komplett ist, wird sie eine Fläche von 45.000 Quadratmetern umfassen und eine Produktionskapazität von fast 120.000 Tonnen TPU pro Jahr erreichen.
"Mit dieser neuen TPU-Anlage wollen wir von dem schnellen und hohen Wachstum des TPU-Marktes weltweit und insbesondere in Asien und China profitieren. Die Produktionsstätte wird sowohl die wachsenden asiatischen Märkte als auch die Nachfrage in Europa und Nordamerika bedienen können", teilte COO Sucheta Govil mit.
Das Engagement von Covestro in China ist langfristig betrachtet vielversprechend. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Kaufempfehlung.