Während Börsianer gespannt auf das FOMC-Treffen am 28. und 29. Januar warteten, sorgte die Einführung eines neuen KI-Modells durch das chinesische Unternehmen DeepSeek für Unruhe im Technologiesektor. Diese und andere makroökonomische Entwicklungen beeinflussten nicht nur den Bitcoin-Kurs, sondern den gesamten Markt.
Am heutigen Montag ist der Bitcoin-Kurs erneut unter die Marke von 100.000 Dollar gefallen. Hauptursache war die allgemeine Schwäche der vorbörslichen Märkte, die durch das schwindende Vertrauen in die Bewertungen von Technologieunternehmen verursacht wurde - ausgelöst durch das bahnbrechende KI-Modell von DeepSeek.
Ein zentraler Faktor der Unsicherheit ist das neue Modell von DeepSeek, das laut Daten auf der Plattform „Hugging Face“ die Leistung von OpenAI deutlich übertrifft – und das zu einem Bruchteil der Kosten. Während DeepSeek sein Modell mit lediglich 6 Millionen Dollar und minimalem Hardwareeinsatz entwickelt hat, setzt OpenAI auf milliardenschwere Investitionen und erreichte zuletzt eine Bewertung von über 157 Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
Diese Innovation von DeepSeek wirft Fragen zur Nachhaltigkeit der hohen Bewertungen von US-Technologiefirmen auf. Der Einfluss ist spürbar: Neben der Schwäche im Technologiesektor geriet auch Bitcoin unter Druck, da die Kryptowährung häufig die Bewegungen der Aktienindizes Nasdaq 100 und S&P 500 widerspiegelt.
Zusätzlich erwarten Trader und Analysten, dass das bevorstehende FOMC-Treffen keine Anzeichen für Zinssenkungen liefern wird. Ben El-Baz, Geschäftsführer von HashKey Global, kommentierte gegenüber CoinDesk: „Die Wirtschaftsdaten der USA zeigen, dass es kurzfristig möglicherweise keinen Bedarf für Zinssenkungen gibt. Dies wirkt sich negativ auf den Risikoappetit der Anleger aus.“
Trotz der kurzfristigen Unsicherheit bleibt die langfristige Perspektive für Bitcoin positiv. Institutionelle Akteure und politische Maßnahmen zur Förderung der Kryptobranche stützen weiterhin das Vertrauen in die Kryptowährung. Anleger bleiben beim Bitcoin an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.