Eine aktuelle Gerichtsentscheidung in den USA ebnet womöglich den Weg für die Zulassung von Spot-ETFs auf den Bitcoin. Für die Digitalwährung wäre das ein Meilenstein auf dem Weg in den Finanz-Mainstream.
Als BlackRock, Fidelity und weitere Finanzschwergewichte im Juli ihre Zulassungsanträge für Spot-ETFs auf den Bitcoin bei der US-Börsenaufsicht eingereicht haben, hat das am Kryptomarkt zunächst für jede Menge Aufsehen und steigende Kurse gesorgt. Anschließend hat sich die Euphorie aber schnell wieder gelegt, denn die Entscheidungswege der Behörde sind lang und bisher hat noch kein derartiges Produkt grünes Licht von den Aufsehern bekommen.
Am Dienstag ist das ETF-Thema aber schlagartig wieder auf die Agenda zurückgekehrt. Grund ist das Urteil eines Berufungsgerichts im Streit zwischen dem Krypto-Vermögensverwalter Grayscale und der US-Wertpapieraufsicht Securities and Exchange Commission (SEC). Die hatte der Investmentgesellschaft im Vorjahr untersagt, ihren Fonds namens Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) in einen ETF umzuwandeln. Dagegen hatte Grayscale geklagt – und nun recht bekommen. Das Berufungsgericht hat die Entscheidung der SEC am Dienstag gekippt und dabei insbesondere auf die unzureichende Begründung der damaligen Ablehnung verwiesen.