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AbbVie: Milliarden-Abschreibung nach Übernahme-Flop

AbbVie: Milliarden-Abschreibung nach Übernahme-Flop
Foto: AbbVie
AbbVie Inc. -%
Michel Doepke 10.01.2025 Michel Doepke

Paukenschlag beim US-Pharma-Riesen AbbVie: Der Humira-Entwickler muss eine milliardenschwere Abschreibung vornehmen. Das geht aus einem aktuellen Filing an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. AbbVie zieht damit die Konsequenzen aus einem Studienflop im November, der die Aktie bereits massiv unter Druck gesetzt hatte.

Das US-Unternehmen schreibt etwa 3,5 Milliarden Dollar auf die Übernahme von Cerevel Therapeutics ab. Damit reagieren die Amerikaner auf die enttäuschenden Ergebnisse zweier Phase-2-Studien mit dem einstigen großen Schizophrenie-Hoffnungsträger Emraclidine. Die Basis der Höhe der Abschreibung bildet laut AbbVie der revidierte Cashflow.

Das Unternehmen werde  weiterhin Informationen über die klinischen Entwicklungsprogramme im Zusammenhang mit Cerevel aus und werde die verbleibenden immateriellen Vermögenswerte in Höhe von etwa 3,6 Milliarden US-Dollar überwachen, heißt es weiter im SEC-Filing.

Erst im Dezember 2023 riss sich AbbVie für satte 8,7 Milliarden Dollar Cerevel, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften, unter den Nagel. Ausgerechnet die Leitsubstanz des Unternehmens konnte knapp ein Jahr später die primären Endpunkte der beiden Phase-2-Studien nicht erreichen. Indes profitierte Bristol Myers Squibb vom Studienflop von AbbVie. Denn das Unternehmen hat sich mit der Übernahme von Karuna Therapeutics (Ankündigung gegen Ende 2023) ebenfalls einen Schizophrenie-Hoffnungsträger eingekauft. Cobenfy ist inzwischen am Markt und gilt als einer der großen Wachstumshoffnungen im Produktportfolio von Bristol Myers Squibb.

AbbVie (WKN: A1J84E)

Den Mut, den AbbVie mit der Cerevel-Übernahme im klinischen Stadium bewiesen hat, wird nicht belohnt. Mehrere Milliarden Dollar muss das Unternehmen nach den enttäuschenden Studiendaten im November nun abschreiben. Der Pharma-Titel ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: AbbVie.

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