Rolle rückwärts bei Novartis. Der Schweizer Pharma-Riese will das Biopharma-Unternehmen Anthos von Blackstone Life Sciences übernehmen. Brisant, denn vor knapp sechs Jahren hat Novartis zusammen mit Blackstone überhaupt erst die Firma ins Leben gerufen und mit einer Finanzierung von 250 Millionen Dollar ausgestattet.
Nun will Novartis wieder die volle Kontrolle über die Pipeline von Anthos erlangen. Die Schweizer legen hierfür zunächst via Vorauszahlung 925 Millionen Dollar auf den Tisch. Weitere potenzielle Zahlungen in Höhe von bis zu 2,15 Milliarden Dollar können beim Erreichen bestimmter regulatorischer und umsatzbezogener Meilensteine folgen.
Das Hauptaugenmerk von Anthos liegt auf der Substanz Abelacimab. Der Antikörper befindet sich derzeit in der Spätphase der klinischen Entwicklung zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei Patienten mit Vorhofflimmern. Richtungsweisende Studiendaten könnten Ende 2026/Anfang 2027 vorliegen. Novartis strebt an, die Übernahme von Anthos im laufenden ersten Halbjahr 2025 final unter Dach und Fach zu bringen. Ein potenzielles Gegenangebot erscheint nach Ansicht des AKTIONÄR unwahrscheinlich.
Der Schweizer Pharma-Riese verstärkt wieder seine Herz-Kreislauf-Entwicklungspipeline. Ob sich der Deal auszahlt, werden in erster Linie die zulassungsrelevanten Studiendaten zeigen. Bis dahin wird noch etwas Zeit ins Land gehen. Das Papier des Unternehmens bleibt indes ein langfristig ausgerichtetes Basisinvestment im eher defensiven Pharma-Sektor. Übrigens: Novartis ist eines von zehn Mitgliedern im DER AKTIONÄR European Champions Index. Mit dem Index-Zertifikat mit der WKN DA0AC3 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von Europas aussichtsreichsten Börsen-Schwergewichten profitieren. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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