Am Montag hat BMW seine Auslieferungszahlen für das Jahr 2024 präsentiert. Trotz eines leichten Rückgangs erreichte der Autobauer sein im September korrigiertes Auslieferungsziel. Überzeugen konnte der Konzern erneut mit seinen Elektroverkäufen. Hier haben die Münchner gegenüber der Konkurrenz einen deutlichen Vorsprung.
Die BMW Group lieferte im vergangenen Jahr weltweit 2,45 Millionen Fahrzeuge aus, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von vier Prozent entspricht. Bei der Kernmarke BMW fiel der Rückgang mit 2,3 Prozent auf 2,20 Millionen etwas niedriger aus.
Auslieferungssperre und China werfen BMW zurück
Belastend wirkten 2024 vor allem die schwächelnde Nachfrage in China und Auslieferungssperren im zweiten Halbjahr. Aufgrund von Problemen mit dem Integrierten Bremssystem (IBS) konnte der BMW vor allem im Q3 zahleiche Fahrzeuge nicht ausliefern und korrigierte seine Prognose daher nach unten.
Im wichtigen Markt China gingen die Auslieferungen der Marken BMW und Mini um 13,4 Prozent auf 714.530 Autos zurück. In Europa und den USA konnten die Münchner hingegen leichte Zuwächse erzielen.
Starker E-Absatz bei BMW
Einen Lichtblick stellt beim Autobauer dagegen die E-Mobilität dar. Der Absatz reiner Elektrofahrzeuge stieg um 13,5 Prozent auf 426.594 Einheiten. Mit einem Anteil von 17,4 Prozent am Gesamtabsatz steht BMW deutlich besser da als die Konkurrenz. Kaum einer der klassischen, westlichen Autobauer hält hier mit.
„Neue Klasse“ als Boost für den Elektroabsatz
Noch besser: Die im laufenden Jahr startende „Neue Klasse“ wird diesen Bereich weiter beflügeln. Die „Neue Klasse“ ist eine neue Fahrzeugplattform, die ausschließlich auf Elektroautos ausgelegt ist. Mit innovativer Batterietechnologie und fortschrittlicher Software-Architektur will BMW hier neue Maßstäbe setzen und Kosten sparen. Die Weichen für die Zukunft sind also gestellt. Und so gibt sich auch Vertriebsvorstand Jochen Goller optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, auch im Jahr 2025 unser BEV-Absatzwachstum mit unserem starken, erweiterten Produktportfolio fortzusetzen.“
Auf der „Neuen Klasse“ ruhen bei BMW große Hoffnungen. Viele davon dürfte sie erfüllen. 2025 wird das elektrische SUV iX3 als erstes Modell auf Basis der Plattform vom Band rollen. Spannend wird unterdessen, ob diese auch für ein Comeback in China reicht – die heimische Konkurrenz ist extrem stark. Da die Aussichten insgesamt aber weiter intakt sind und 2024 vor allem einmalige Probleme belasteten, bleibt DER AKTIONÄR für BMW optimistisch gestimmt. Anleger können hier zugreifen. Für Trader bietet sich hierzu auch weiterhin der in Ausgabe 52/24 + 01/25 empfohlene Call an (mehr dazu hier).