Jährlich grüßt das Murmeltier – wenn auch mit einer dreiwöchigen Verspätung. „Die zehn Prognosen für das Jahr 2025 kommen mit ein paar Wochen Verspätung“, sagt Markus Bußler. Dies habe an Terminproblemen gelegen. Unter den Tisch fallen, sollten die Prognosen aber dann doch nicht. Wie üblich blickt Markus Bußler dabei auch etwas über den Tellerrand des Rohstoffsektors hinaus.
Bei Gold bleibt er optimistisch, sieht den Goldpreis im Jahresverlauf über 3.000 Dollar steigen. „Wir haben neue Rekordhochs in Euro, in Yen, in Kanadischen Dollar, in Australischen Dollar – einzige die Dollarstärke hatte Gold bislang davon abgehalten, auch in US-Dollar ein neues Allzeithoch zu markieren“, sagt er. Allerdings geht er im Gegensatz zu einigen Analysten davon aus, dass die 3.000 Dollar wohl erst in der zweiten Jahreshälfte erreicht werden. Gold komme nun in eine schwächere saisonale Phase. Dazu hätten sich die COT-Daten verschlechtert und der Chart laufe Gefahr, ein Doppeltop auszubilden. Dies wurde gestern bereits ausführlich im Goldtelegramm erläutert. Für das Goldtelegramm können Sie sich gleich hier kostenlos anmelden:
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Silber sollte im laufenden Jahr (endlich) besser performen als Gold. Nachdem Silber im vergangenen Jahr bereits bis in den Hebrst hinein eine bessere Performance hatte, wurde das Edelmetall erst im letzten Jahresviertel ausgebremst und musste Gold den Vorzug lassen. „Sowohl historisch als auch aus fundamentaler Sicht spricht einiges dafür, dass Silber sich besser entwickelt.“ Entscheidend wird, dass bei Silber die Investmentnachfrage wieder anzieht. Die fehlt aktuell noch. Für Lithium ist Markus Bußler nicht ganz so optimistisch. „Wir arbeiten seit Monaten an einem Boden“, sagt er. Zwar halten nach wie vor die Tiefs – zumindest bei den meisten Aktien -, die im Sommer 2024 eingezogen wurden. Doch die Dynamik nach oben fehlt noch. Aktuell sieht es nicht danach aus, als könnten die Aktien ausbrechen. „Das Geduldsspiel geht bei Lithium weiter. Im zweiten Halbjahr könnte es jedoch eine Belebung geben, wenn sich zeigt, dass die Überkapazitäten tatsächlich abgebaut werden.“