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Heute, 13:22
Die Berichtssaison bei den Goldaktien ist in vollem Gange. Morgen wird der weltweit drittgrößte Goldproduzent Agnico Eagle seine Zahlen vorlegen, nächste Woche folgt Branchenprimus Newmont. Den Auftakt aber macht heute Barrick Gold. Die Nummer zwei unter den Goldproduzenten weiß mit den Zahlen zu überzeugen – doch der Ausblick bleibt etwas nebulös.
Im vierten Quartal hat Barrick Gold 1,08 Millionen Gold und 64.000 Tonnen Kupfer produziert. Im Gesamtjahr lag die Produktion damit bei 3,91 Millionen Unzen Gold und 195.000 Tonnen Kupfer. Damit war das vierte Quartal bei der Goldproduktion auch das stärkste des Jahres. Die AISC lagen im vierten Quartal bei 1.451 Dollar, im Gesamtjahr bei 1.484 Dollar je Unze. Der Gewinn je Aktie lag im vierten Quartal bei 0,46 Dollar und damit 0,05 Dollar höher als von Analysten erwartet. Barrick Gold verfügt netto mittlerweile über Cash von 4,07 Milliarden Dollar, die Netto-Verschuldung ist mit 655 Millionen Dollar nicht besorgniserregend. Der Free-Cashflow von 501 Millionen Dollar im vierten Quartal verhalf dem Unternehmen, den Free-Cashflow auf Sicht des Gesamtjahres auf 1,31 Milliarden Dollar zu steigern.
Die Zahlen sind gut, das vierte Quartal war wie von Barrick prognostiziert das stärkste Quartal des Jahres. Die Analystenschätzungen konnten übertroffen werden. Etwas schwieriger wird es da schon beim Ausblick auf das laufende Jahr: Nachdem Barrick Gold im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Unzen Gold produziert hat, rechnet das Unternehmen für 2025 mit einer Produktion von 3,15 bis 3,5 Millionen Unzen. Der Grund für den Rückgang: Loulo-Gounkoto, die Goldmine in Mali, die Anfang des Jahres wegen Streitigkeiten mit Mali stillgelegt worden ist, wurde von Barrick Gold komplett aus der Gleichung herausgenommen. Gestern wurde bekannt, dass Mali Gespräche um eine mögliche Einigung zu dem Steurstreit rund um das Projekt erneut abgebrochen hat.
Die reinen Zahlen von Barrick Gold zum vierten Quartal liegen über den Erwartungen, der Free-Cashflow ist stark, die Produktion konnte ebenfalls überzeugen. Der Ausblick auf das laufende Jahr mag auf den ersten Blick enttäuschen. Doch aus übergeordneter Sicht ist es der einzig transparente Weg, aktuell keine Produktion aus Mali mit einzurechnen. Barrick zahlt aktuell 0,10 Dollar Dividende im Quartal. Das ergibt eine Dividendenrendite von knapp 2,4 Prozent. Die Aktie sollte aufgrund der ordentlichen Q4-Zahlen höher eröffnen.
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