Die Deutsche-Bank-Aktie stagniert auf hohem Niveau. Nach der Rally der letzten Wochen ist das kein Beinbruch. Kommende Woche wartet die Bank mit Zahlen auf. Eine wichtige Rolle dürfte mittelfristig jedoch etwas anderes spielen.
Nach dem Sprung über die Marke von 18,00 Euro ist die Aufwärtsbewegung der Notierung ins Stocken geraten. Die Aktie konsolidiert auf hohem Niveau, die nächste runde Marke wäre 19,00 Euro. Der Aufwärtstrendkanal hat derzeit seine obere Begrenzung bei 19,10 Euro.
Freitag kommende Woche, am 31. Januar, öffnet die Deutsche Bank ihre Bücher für die Öffentlichkeit. Neben dem Ergebnis für das vierte Quartal steht vor allem das abgelaufene Jahr 2024 im Fokus. Auftrieb könnte zudem der Ausblick auf 2025 verleihen.
Aktuell wird mit weniger Gewinn als 2023 gerechnet. Konkret liegt die Prognose der von Bloomberg befragten Analysten bei 3,4 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2023 wurden noch 4,7 Milliarden Euro eingenommen. Doch für Aktionäre dürfte der Gewinnrückgang kein Schaden sein.
Denn die Ausschüttungen sollten dennoch steigen. Die Dividende könnte erneut um rund die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass die Deutsche Bank Aktionären für 2024 je Aktie 0,68 Euro Dividende vorschlagen will. Das wären nochmals zwei Cent mehr als die aktuelle Analystenprognose.
Damit könnten Besitzer von Deutsche-Bank-Aktien derzeit eine Rendite von 3,5 Prozent einfahren. In den kommenden Jahren dürfte diese noch steigen, wenn das Geldhaus es schafft, seine Pläne umzusetzen. Für das laufende Geschäftsjahr werden zum Beispiel 5,2 Prozent Dividendenrendite erwartet.
Neben höheren Dividenden dürfte das Finanzinstitut auch bei den Aktienrückkäufen Gas geben. Bis 2026 will man acht Milliarden Euro an die Anteilseigner ausschütten. Stand jetzt sind es jedoch erst 3,33 Milliarden Euro. Mehr als die Hälfte fehlt also noch.
Der Kurs könnte schon bald wieder Fahrt aufnehmen. Eine positive Überraschung kommende Woche bei der Zahlenpräsentation oder die Ankündigung eines neuen Programms zum Rückkauf eigener Aktien sind mögliche Katalysatoren. Mutige Anleger greifen bei der aktuellen Kursschwäche zu.