Die Aktie des niederländischen Bezahldienstleisters Adyen neigt nach Zahlen zu kräftigen Kursausschlägen. Mitte Februar ist es wieder so weit. DER AKTIONÄR erklärt, was dabei zu erwarten ist und wie sich risikofreudige Anleger dafür positionieren können.
Adyen ist eines dieser Unternehmen, bei denen vielen Menschen gar nicht bewusst ist, wie häufig sie damit in Berührung kommen. Wer online oder bargeldlos im stationären Einzelhandel bezahlt, nutzt dabei sehr wahrscheinlich auch oft die Plattform des Unternehmens. Der niederländische Finanzdienstleister hat sich auf die globale Zahlungsabwicklung spezialisiert und ermöglicht es Händlern, Zahlungen online, mobil sowie am Point-of-Sale (POS) zu akzeptieren. Durch die Integration verschiedener Zahlungsmethoden können Unternehmen ihren Kunden eine Vielzahl von Bezahloptionen anbieten. Neben der klassischen Zahlungsabwicklung bietet Adyen darüber hinaus Anwendungen in den Bereichen Risikomanagement und Datenanalyse sowie Issuing, also die Ausgabe physischer oder virtueller Bezahlkarten, an. Mit Uplift hat das Unternehmen seit Kurzem auch ein KI-gestütztes Produkt zur Optimierung der Zahlungsabwicklung im Angebot. Bei einem Testlauf mit 60 Firmenkunden hätten diese ihre Konversionsrate mit Uplift um bis zu sechs Prozent steigern können, während die Kosten für die Zahlungsabwicklung um bis zu fünf Prozent gesunken seien, teilte Adyen mit.
Mit ihrem Payment-Komplettpaket aus einer Hand konnten die Niederländer zahlreiche große Händler für sich gewinnen. Unter anderem setzen Booking.com, H&M, Microsoft, Netflix, Spotify, Uber und Zalando bei der Zahlungsabwicklung auf Adyen.