Dieses Unternehmen verdient seit mehr als 25 Jahren bei der Vergabe von .com- und .net-Webseiten mit. Warren Buffett und seinem Team gefällt das.
Gut, ein bisschen jung ist Verisign vielleicht noch. Erst 1995 wurde das Unternehmen in den USA gegründet. Aber der Rest ist klassischer Value nach Warren-Buffett-Art: ein monopolartiger Burggraben, verlässlicher Cashflow, langjährige Konstanz in der Führungsebene und ein für ein Unternehmen aus dem Tech-Kosmos relativ leicht überschaubares und skalierbares Geschäftsmodell.
Die Kasse bei Verisign klingelt vor allem, wenn Internetadressen vergeben werden. Das Unternehmen darf unter anderem dafür sorgen, dass .com- und .net-Adressen, die eigentlich nur aus einer Zahlenkette bestehen würden, mit den gewünschten Firmennamen verknüpft werden. Registriert beispielsweise ein neues Unternehmen seine Wunschadresse bei einem Dienstleister, verdient Verisign mit. Dazu kommen unter anderem noch Dienstleistungen im Bereich IT-Sicherheit. Außerdem betreibt Verisign zwei von 13 Root-Servern, die Datenströme lenken und praktisch zum Rückgrat des Internets gehören. Die Gewinnmarge von Verisign lag zuletzt bei 56 Prozent. Ein Top-Wert, der sich auf dem Niveau von Nvidia bewegt.
Geführt wird Verisign von James Bidzos, Jahrgang 1955. Er ist der Gründer des Unternehmens, war über die Jahre in mehreren Führungsrollen für Verisign tätig und sitzt seit 2011 durchgehend auf dem Chefsessel.
So gesehen verwundert es auf den ersten Blick nicht, dass sich Buffetts Berkshire Hathaway einen Anteil an Verisign gesichert hat. Bemerkenswert sind aber die Details.