Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen, Symrise, hat am Donnerstagmorgen seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentiert. Diese kamen bei den Anlegern zunächst gut an. Die Aktie gewann am frühen Morgen auf der Handelsplattform Lang & Schwarz gut zwei Prozent auf 103,55 Euro und war damit Top-Gewinner im DAX vor Siemens Energy und Vonovia. Doch die Gewinne hielten nicht lange. Zuletzt rutschte die Aktie sogar deutlich ins Minus.
Der Umsatz stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) legte um 14 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro zu. Damit konnte Symrise bei beiden Kennziffern die Erwartungen der Analysten leicht übertreffen. Aus eigener Kraft – also Wechselkurs- und Portfolioeffekte herausgerechnet – stiegen die Erlöse um 8,7 Prozent. Dies lag allerdings unter den Erwartungen. Die Marge kletterte um 1,6 Prozentpunkte auf 20,7 Prozent. Unter dem Strich verdiente Symrise 204 gut 478 Millionen Euro, nach 340,5 Millionen im Jahr zuvor.
Für das Jahr 2025 hat Symrise seine Wachstums- und Profitabilitätsziele bestätigt. Der Konzern geht weiterhin davon aus, schneller als der relevante Markt zu wachsen. Der Konzern strebt für 2025 eine Ebitda-Marge von um die 21 Prozent an. Mittelfristig soll die Ebitda-Marge in der Bandbreite von 21 bis 23 Prozent liegen.
Jean-Yves Parisot, Vorstandsvorsitzender von Symrise kommentierte: „Wir sind stolz darauf, was wir 2024 erreicht haben und sind für die Zukunft bestens aufgestellt. Symrise hat im vergangenen Jahr erneut gezeigt, dass wir mit unserem einmaligen, diversifizierten Portfolio auch in Zeiten geopolitischer Unsicherheit, steigender Kosten und hoher Volatilität in unseren Kernmärkten hochprofitabel wachsen können. Wir haben das Jahr genutzt, und unser Portfolio weiter geschärft und die Kostensituation stark verbessert. Das schafft eine sehr gute Basis für unseren langfristigen Erfolg, auch für das laufende Jahr sind wir sehr zuversichtlich.“
Die Aktie von Symrise stand in den vergangenen Monaten deutlich unter Druck, das Papier befindet sich nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Zuletzt konnte die Aktie aber einen Boden ausbilden. Allerdings kommt die jüngste Erholungsbewegung mit dem heutigen Rutsch ins Minus zum Erliegen. Charttechnisch würde erst der Sprung über die 200-Tage-Linie, die aktuell im Bereich von 110 Euro verläuft, ein positives charttechnisches Signal liefern. Derzeit besteht kein Handlungsbedarf.